Theologe: «Sexuelle Übergriffe wurden wie ein peinliches Problem behandelt»

SCHWIEZ
kath.ch

[Theologian: “Sexual assaults were treated as an embarrassing problem”.]

Zürich, 13.3.16 (kath.ch) Inwiefern lassen sich die sexuellen Übergriffe und ihre Vertuschung im kirchlichen Umfeld, wie sie der Film «Spotlight» thematisiert, auf Schweizer Verhältnisse übertragen? Markus Ries, Professor für Kirchengeschichte an der Universität Luzern, hat das Thema der Gewaltanwendung in kirchlich geführten Erziehungseinrichtungen untersucht. Welche Parallelen er zum Film zieht, erzählt er im Interview mit kath.ch.

Sylvia Stam

Sie haben den Film «Spotlight» gesehen. Wie war Ihre spontane Reaktion darauf?

Markus Ries: Es ist eine sehr berührende Geschichte, vor allem, wenn man sie medial vermittelt und künstlerisch aufbereitet bekommt. Die Opferperspektive ist stärker im Hintergrund als beispielweise beim «Verdingbub», aber es packt einen dennoch. Der Hauptakzent liegt in «Spotlight» auf der Institution, die vertuschte. Das wird sehr beklemmend ins Bild gesetzt.

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