DEUTSCHLAND
Suedwest Presse
Den Knabenchor der Regensburger Domspatzen kennt fast jeder. Was bisher nicht öffentlich war, ist das Ausmaß der Gewalt, mit der die Buben über Jahrzehnte zu Höchstleistungen gezwungen wurden.
PATRICK GUYTON | 09.01.2016
Der Prügel- und Missbrauchsskandal bei den Regensburger Domspatzen war offenbar um ein Vielfaches größer als bisher angenommen. Laut einem am Freitag vorgestellten Zwischenbericht des Sonderermittlers Ulrich Weber, ein Regensburger Rechtsanwalt, soll knapp ein Drittel der insgesamt 2100 Buben in der den Domspatzen angehörenden Vorschule Etterzhausen/Pielenkofen, einem Internat, von körperlicher Gewalt betroffen sein. Vielfach kam es auch zu sexuellem Missbrauch. Weber wertet die damaligen Zustände in den katholischen Einrichtungen als ein “System der Angst”.
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