Neue Missbrauchsstudie: „Wir wollen Klarheit und Transparenz“

DEUTSCHLAND
Radio Vatikan

Die Deutsche Bischofskonferenz gibt erneut eine Erforschung von sexuellem Missbrauch durch Kleriker in Auftrag. Bei einer Pressekonferenz in Bonn stellte der Missbrauchsbeauftragte, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, das Projekt vor. Der Auftrag geht wie angekündigt an einen interdisziplinären Forschungsverbund, dem unter anderem Mediziner, Psychiater, Sozialwissenschaftkler und Kriminologen angehören, man wolle Sachverstand aus den verschiedensten Bereichen, so Bischof Ackermann. Geleitet wird das Projekt von Harald Dreßling vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim als Koordinator. Drei wesenliche Punkte wolle man erreichen, so Bischof Ackermann:

„Erstens geht es uns um eine Erhebung quantitativer Daten zur Auftretenshäufigkeit und zum Umgang mit sexuellen Missbrauchshandlungen an Minderjährigen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz. Es soll zweitens neben der quantitativen auch eine qualitative Analyse institutioneller Einflüsse im Sinne einer Täter-Opfer-Institutionen-Dynamik geben, das heißt wir wollen eine vertiefte Einsicht in das Vorgehen der Täter und über das Verhalten von Kirchenverantwortlichen in den zurückliegenden Jahrzehnten erhalten. Und schließlich soll es drittens eine Zusammenführung bereits vorliegender nationaler und internationaler empirischer Befunde und Studienergebnisse mit den in unserem Projekt gewonnenen Erkenntnissen geben. Es gibt ja eine Reihe von Ergebnissen, die schon da sind, und ich glaube, dass es interessant ist, wenn man das miteinander vergleichen kann.“

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