Missbrauchsbeauftragter kämpft gegen das Vergessen

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Von Miriam Hollstein

Johannes-Wilhelm Rörig ist ein geduldiger Mann. Einer, der sich von Absagen nicht irritieren lässt. Der ehemalige Arbeitsrichter verliert auch dann nicht die Ruhe, wenn er wieder einmal mit vorwurfsvollen Fragen konfrontiert ist. Geduld braucht der 52-Jährige bei seiner jetzigen Tätigkeit mehr denn je. Seit rund 100 Tagen ist Rörig der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs . Seither kämpft er dagegen, dass das Thema in Vergessenheit gerät.

Vor gut zwei Jahren, am 24. März 2010, beschloss die Bundesregierung die Einrichtung eines Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch“. In den Wochen zuvor hatten immer weitere Enthüllungen über Missbrauchsfälle in katholischen und anderen Einrichtungen die Republik erschüttert.

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