Einer brach das Schweigen

DEUTSCHLAND
Zeit

[One broke the silence. Rudolf Voderholzer of Regensburg is considered a bishop of the conservative. Vorderholzer was director of the Institute of Pope Benedict XVI, before following Gerhard Ludwig Müller in the Regensburg bishop’s office. After his appointment as a bishop, he began working on the abuse scandal around Germany’s most famous boyhood choir. Excuses, distraction maneuvers, and half-hearted excuses should no longer be the bishop’s response to the decade-long suffering of the Domspatzen.]
 
Von Christian Feldmann
28. Juli 2017

Die Wende von Regensburg begann 2012 mit einem Mann, dem kaum jemand einen Bruch mit der Linie seines Vorgängers zugetraut hatte: Rudolf Voderholzer aber hat nach seiner Ernennung zum Bischof damit angefangen, den Missbrauchsskandal um Deutschlands berühmtesten Knabenchor aufzuarbeiten. Ausflüchte, Ablenkungsmanöver und halbherzige Entschuldigungen sollten nicht mehr die Antwort des Bistums auf das jahrzehntelange Leiden bei den Domspatzen sein.

Der frühere Dogmatikprofessor aus Trier ist kein innerkirchlicher Reformer: Der 57-Jährige ist Herausgeber von Papst Benedikts Gesammelten Werken und eng verbunden mit dem Rom Joseph Ratzingers. Dessen enger Vertrauter Gerhard Ludwig Müller war nicht nur Voderholzers Vorgänger auf dem Regensburger Bischofssitz, sondern auch sein Doktorvater. Müller blieb auch nach seiner Ernennung zum Präfekten der Glaubenskongregation eine Autorität in Regensburg. Zuvor hatte er die Aufklärung eher verschleppt und den Medien eine kirchenfeindliche “Kampagne” unterstellt.

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