DEUTSCHLAND
WAZ
[A total of 1,700 people have applied to the Catholic Church in Germany to be recognized as victims of sexual abuse by priests or other church employees and they are asking for financial compensation. Victims can receive up to 5,000 euros or possibly higher amout due to the circumstances.]
Berlin. Seit zwei Jahren arbeiten Forscher den sexuellen Missbrauch durch katholische Priester auf. Nicht überall erhalten sie Unterstützung.
Die Zahl wird fast täglich größer: Knapp 1700 Personen haben inzwischen bei der Katholischen Kirche in Deutschland beantragt, als Opfer sexuellen Missbrauch durch Priester oder andere Kirchenmitarbeiter anerkannt und dafür finanziell entschädigt zu werden. Dies teilte jetzt die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) in Berlin mit. Opfer erhalten jeweils bis zu 5000 Euro, in begründeten Einzelfällen werden auch höhere Summen gezahlt.
Die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals, der in der Kirche seit seiner Aufdeckung 2010 für Erschütterungen sorgt, kommt offenbar voran. „Wir rechnen damit, Ende 2017 belastbare und solide Daten liefern zu können“, erklärte der Mannheimer Psychiater Harald Dreßing jetzt in Berlin. Dreßing leitet das Forschungskonsortium, das im Auftrag der DBK den Missbrauch in der Kirche aufarbeiten soll. Dazu sichtet das Gremium seit Juli 2014 Tausende Personalakten von Priestern, führt Interviews mit Opfern und zieht Strafakten der Justiz zu Rate.
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