Rintelner Geistlicher missbrauchte Jungen / Weitere Opfer vermutet

DEUTSCHLAND
Schaumburger Zeitung

[Rintelner priest abused boys and other victims are possible.]

RINTELN. Vor 50 Jahren soll der damalige Superintendent des Kirchenkreises Grafschaft Schaumburg, Kurt Eckels, einen Jungen sexuell missbraucht haben. Erst jetzt wandte sich das damals 14 Jahre alte Opfer mit seinem Fall an die Kirche. Der Kirchenkreis geht davon aus, dass der mittlerweile verstorbene Geistliche auch andere Schutzbefohlene missbraucht oder zu missbrauchen versucht hat. Deswegen wurden vorgestern bereits mehr als 300 ehemalige Konfirmanden der Jahrgänge 1965 bis 1976 – der Dienstzeit von Eckels – postalisch kontaktiert.

In dem Brief, welcher der Schaumburger Zeitung vorliegt, räumt der aktuelle Superintendent Andreas Kühne-Glaser eine Mitschuld der evangelischen Kirche ein, „dass so viele zu Opfern sexuellen Missbrauchs wurden und sich viele Betroffene nie gemeldet haben“. Weiter schreibt er in dem zweiseitigen Brief: „Wir haben viele Jahrzehnte oft nicht richtig hingesehen und nicht reagiert.“

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