PHILIPPINEN
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Der künftige philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat die katholische Kirche als “scheinheiligste Institution des Landes” bezeichnet und die Bischöfe seines Landes als “Hurensöhne” beschimpft. Bei einer Pressekonferenz am Sonntag sagte Duterte, die Bischöfe hätten ihn und andere Politiker um unlautere Gefälligkeiten gebeten. Zudem hielten sich mehrere Kirchenmänner nicht an das Zölibat. Duterte hatte die Präsidentschaftswahlen auf den Philippinen am 9. Mai mit großem Vorsprung gewonnen, obwohl sich einflussreiche Bischöfe in dem überwiegend katholischen Land gegen ihn ausgesprochen hatten.
Duterte, bislang amtierender Bürgermeister der Großstadt Davao im Süden der Philippinen, hatte bereits im Dezember für Aufsehen gesorgt, nachdem er den Papst als “Hurensohn” beschimpft hatte. Duterte inszeniert sich als Politiker der harten Hand und ist berüchtigt für seine ausschweifenden Reden, obszöne Sprache und sexistischen Witze. Als Präsident werde er die Todesstrafe wieder einführen und Zehntausende Kriminelle gezielt töten lassen, hatte Duterte schon im Wahlkampf angekündigt.
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