DEUTSCHLAND
Domradio
Bischof Ackermann über die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals
Vor sechs Jahren begann die Aufdeckung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche. Über den Stand der Aufarbeitung, den Dialog mit den Opfern und den Film “Spotlight” spricht Bischof Stephan Ackermann im Interview.
KNA: Bischof Ackermann, wo steht die katholische Kirche bei der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals?
Bischof Stephan Ackermann (Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz): Ich glaube, dass wir an einem Punkt sind, an dem es eine gewisse Zäsur gibt. Wir haben in den letzten Jahren sehr stark an der Aufklärung konkreter Fälle gearbeitet und an der Aufarbeitung insgesamt. Diese Jahre waren zunächst stark vom Blick zurück geprägt – was auch weiter wichtig bleibt! Es gibt Betroffene, die nun erst den Mut fassen, darüber zu sprechen und sich an beauftragte Personen innerhalb der Kirche zu wenden. Wir haben Ordnungen überarbeitet oder neu erstellt, wie zum Beispiel die Präventionsrahmenordnung. Es war klar: Wir geben den Startschuss, systematisch an der Verhinderung sexueller Gewalt zu arbeiten.
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