Stiftungsvorstand von Opferzahlen entsetzt

DEUTSCHLAND
BR

Der langjährige Chef der Regensburger Domspatzen, Georg Ratzinger, muss nach Überzeugung des Opferanwalts Ulrich Weber von den zahlreichen Misshandlungsfällen bei dem Knabenchor gewusst haben. Weber sprach von 231 Vorfällen. Der Vorstand der Domspatzen reagierte bestürzt.

eder einzelne Fall berühre die Mitglieder des Gremiums “im Innersten” und mache sprachlos, sagte Roland Büchner, Chorleiter und Vorstand der Regensburger Domspatzen. Der Vorstand wiederholte deshalb auch “in tiefer Erschütterung und Scham” seine Entschuldigung “gegenüber allen Opfern von Missbräuchen und Misshandlungen in Einrichtungen der Domspatzen”.

Zugleich gab es seitens des Stiftungsvorstands Lob für Rechtsanwalt Weber. Man sei “froh und dankbar”, dass er mit seiner Arbeit offenbar gut vorankomme und auch von den Opfern als Gesprächspartner akzeptiert werde. Seitens der Stiftung wolle man ihn auch künftig in allen Belangen vorbehaltlos unterstützen. Es sei wichtig, “dass er den eingeschlagenen Weg weiterhin unabhängig und transparent gehen” könne.

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