DEUTSCHLAND
General-Anzeiger
Von Ebba Hagenberg-Miliu
BAD GODESBERG. Die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle am jesuitischen Aloisiuskolleg (Ako) und dem ihm vormals angeschlossenen Ako-pro-Seminar ist gestern mit einer öffentlichen Erklärung der Kollegsgemeinschaft einen Schritt vorangekommen.
Und das genau eine Woche vor der Uraufführung des Thomas Melle-Stücks “Bilder von uns” am Bonner Theater, das die realen Ako-Fälle zum Ausgangspunkt wählen wird.
“Dieses Papier ist aus dem Dialog mit der Betroffenengruppe Eckiger Tisch heraus von uns so formuliert worden und nun von großer Bedeutung genau für diesen Dialog”, sagt Rektor Pater Johannes Siebner dem GA. Auch der Eckige Tisch Bonn lobt das Papier. Das Ako habe im gemeinsamen Ringen mit den Betroffenen um die Inhalte erkannt, dass nicht wie bislang Katholische Kirche, Orden oder Kolleg den Betroffenen Aufklärung “von oben” vorsetzen sollten, sondern dass erst im Dialog Aufarbeitung gelinge, kommentiert Gruppensprecher Heiko Schnitzler. “Wir wünschen uns, dass diese Inhalte nun keine Lippenbekenntnisse für katholische Internate in schwierigen Zeiten bleiben.”
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