Bistum relativiert Ratzinger-Aussagen

DEUTSCHLAND
BR

[Despite criticism from Georg Ratzinger, former director of the Regensburg boys choir, the diocese has stood by its decision to fully investigate the allegations of sexual abuse in which many instances of abuse occured during his time as director. Ratzinger said it was “madness” to investigate abuse that may have happened years ago.]

Im Zusammenhang mit dem Misshandlungs- und Missbrauchsskandal bei den Regensburger Domspatzen versucht das Bistum Regensburg, den in die Kritik geratenen früheren Domkapellmeister Georg Ratzinger aus der Schusslinie zu nehmen

Ratzinger habe auf Nachfrage erklärt, es sei richtig, alle Beschuldigungen rückhaltlos aufzuklären. Das teilte am Dienstagabend (12.01.16) der Sprecher der Diözese Regensburg, Clemens Neck, dem Bayerischen Rundfunk mit. Ratzinger sei mit dem Vorgehen des Bistums Regensburg uneingeschränkt einverstanden und er begrüße es, dass diese Aufgabe einem Rechtsanwalt übertragen sei, der unabhängig vom Bistum vorgehe.

Ratzinger sprach von “Irrsinn”

Bistumssprecher Neck sagte weiter, der 91 Jahre alte Ratzinger sei gesundheitlich angeschlagen. Damit relativiert das Bistum Regensburg Aussagen, die der Bruder von Papst Benedikt am Dienstagmorgen im Gespräch mit dem BR gemacht hatte. Georg Ratzinger hatte hier von einer “Kampagne” gesprochen. Wörtlich hatte er gesagt:

“Diese Kampagne ist für mich ein Irrsinn. Es ist einfach Irrsinn, wie man über 40 Jahre hinweg überprüfen will, wie viele Ohrfeigen bei uns verteilt worden sind, so wie in anderen Einrichtungen auch.”
Georg Ratzinger, 91

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