DEUTSCHLAND
Koln Stadt-Anzeiger
[The Archdiocese of Cologne has responded to the letters of Liblarer parishioners who have criticized and questioned how to proceed against priest Winfried Jansen.]
Das Erzbistum Köln hat auf die Briefe der Liblarer Gemeindemitglieder reagiert, die sich mit Kritik und Fragen zum Vorgehen gegen Pfarrer Winfried Jansen an das Bistum gewendet hatten. Hier können Sie den Brief lesen. Von Joachim Frank
Köln.
Das Erzbistum Köln hat sein Vorgehen im Fall des mit Missbrauchsvorwürfen konfrontierten Erftstädter Pfarrers Winfried Jansen (73) verteidigt. „Aufgrund der aktuellen Sachlage gab es keinen Spielraum“, heißt es in einem Brief, der dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt. Wie Bistumssprecher Christoph Heckeley auf Anfrage sagte, ist das fünfseitige Schreiben an mehr als 100 Empfänger gerichtet, die sich mit Kritik und Fragen an das Erzbistum gewandt hatten. Ausführlich rechtfertigt das Erzbistum darin sein Agieren mit Verweis auf die bischöflichen Leitlinien zum Umgang mit Missbrauch. Nachdem Jansen sexuelle Grenzverletzungen zugegeben hatte, seien sowohl die Veröffentlichung der Vorwürfe als auch die Namensnennung sowie die sofortige Entpflichtung vom priesterlichen Dienst für die Dauer des Verfahrens notwendig gewesen. Diese dienstrechtliche Konsequenz eines bestätigten Verdachts stehe „nicht im Widerspruch zur Unschuldsvermutung“.
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