OSTERREICH
Stern
Doris Wagner hatte die geistliche Familie “Das Werk” für sich ausgewählt, eine ultrakonservative, katholische Glaubensgemeinschaft. Die damals 19-Jährige fühlte sich berufen. Dieser Orden schien für sie der richtige, um ihr Leben Gott zu widmen: “Seit ich sechzehn war, wollte ich Nonne werden”, sagt die heute 30-Jährige. “Das Werk” ist eine vom Papst approbierte und anerkannte Schwestern- und Priestergemeinschaft. Doris Wagner fühlte sich willkommen und zugehörig. Doch dann wurde der Traum, Gott zu dienen, für die sie zum Alptraum. Als sie die Gemeinschaft 2011 verließ, war sie depressiv, praktisch mittellos und hatte keine sozialen Kontakte mehr.
In ihrem Buch über die Zeit in dem Orden erhebt Doris Wagner nun schwere Vorwürfe gegen die Glaubensgemeinschaft. Sie sei dort jahrelang sektenartigen Strukturen ausgesetzt gewesen, habe Überwachung, Unterdrückung, Manipulation und soziale Isolation erlebt. Und sie wurde mehrfach missbraucht, schreibt sie.
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