Vatikan weist Vorwurf der Verzögerung zurück

VATIKAN
Frankfurter Allgemeine

04.12.2013 · Der Heilige Stuhl hat einen Fragenkatalog der UN nach Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch in der Kirche nicht fristgerecht beantwortet. Gleichwohl tritt er dem Vorwurf entgegen, sich hinter „juristischen Formalitäten“ zu verschanzen.

Von JÖRG BREMER, ROM

Der Heilige Stuhl in Rom will doch auf den Fragenkatalog des UN-Ausschusses für die Rechte von Kindern bei der Menschenrechtskommission in Genf antworten, mit dem dieses Gremium die Vergehen pädophiler Geistlicher in aller Welt an ihren Schutzbefohlenen untersuchen will. Das sagte am Mittwoch Monsignore Massimo De Gregori von der ständigen Vertretung des Heiligen Stuhls bei der UN-Menschenrechtskommission in Genf. Er wies damit eine Meldung der BBC vom Vortag zurück. Allerdings habe man den Abgabetermin am 1. November nicht einhalten können. Doch die ersten Fragen seien schon bearbeitet worden, und die übrigen Antworten kämen rechtzeitig vor der Anhörung Mitte Januar.

Die BBC hatte am Dienstag mit Berufung auf die „National Secular Society“ britischer Humanisten berichtet, der Vatikan weise die Beantwortung zurück und verberge sich dabei hinter „juristischen Formalitäten“.

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