ROM
Frankfurter Allgemeine
Es fiel Franziskus nicht schwer, dem Limburger Bischof für eine Zeit das Amt zu entziehen. Denn das Amt gibt er einem, der das Vertrauen von Tebartz-van Elst genießt.
Von JÖRG BREMER, ROM
Papst Franziskus hat weise entschieden. Er hat Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aus der Schusslinie genommen und einen Administrator sede plena nach Limburg geschickt, der zwar die Arbeit des Bischofs übernimmt, aber nicht den Bischofsstuhl. Der soll Tebartz-van Elst zumindest so lange erhalten bleiben, bis die Prüfungskommission, die am vergangenen Freitag ihre Arbeit aufnahm, alle Kosten, und Rechnungen sowie den Ablauf der Entscheidungen überprüft hat. Das kann Wochen dauern. Vorher kann ein guter Dienstherr seinen Arbeitnehmer nicht feuern.
Es geht in Rom nicht nur um Tebartz-van Elst und den Strafantrag, der gegen ihn wegen Falschaussage an Eides statt erging. Und auch nicht nur um die Schwindel erregenden Kosten für seine Residenz beim Limburger Georgsdom, die von drei auf 30, wenn nicht gar auf 40 Millionen Euro anschwollen.
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