VATIKAN
Zeit
Der neue Papst geht gegen Geldwäsche und Korruption vor, hartnäckiger als seine Vorgänger. Sein erstes Ziel: die Papstbank IOR.
Der Name klingt nach frommer, karitativer Arbeit. “Institut für religiöse Werke”, kurz IOR, nennt sich das Geldhaus, das seit mehr als 70 Jahren seine Geschäfte unter dem Dach des Vatikans betreibt. Seit Langem steht die päpstliche Bank unter dem Verdacht, dunkle Geschäfte zu betreiben: illegale Parteienfinanzierung, Geldwäsche, Korruption. Die Bank gilt als eines der mächtigsten und undurchsichtigsten Geldhäuser der Welt. Von jenen Bankern, denen Einblick in die Geschäfte des Instituts gewährt wurde, kamen mehrere auf ungeklärte Weise zu Tode – unter ihnen der Bankangestellte Roberto Calvi im Jahr 1982 und der Jurist Michele Sindona vier Jahre später.
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