DEUTSCHLAND
Volksfreund
Ein Trierer Bistumspriester schmeißt von sich aus hin, ein anderer wird von Bischof Stephan Ackermann nach Missbrauchsvorwürfen aus dem Klerikerstand entlassen. Die spannende Frage: Was passiert eigentlich mit den gestrauchelten Geistlichen?
Trier. In den keineswegs immer so guten alten Zeit hatte es die Kirche noch relativ einfach: Ließ sich ein Geistlicher seinerzeit etwas zuschulden kommen, wurde er kurzerhand in eine andere Pfarrei versetzt. Ob dort immer jemand über den Fehltritt informiert wurde, war wohl eher Zufall. Das ist im Internet-Zeitalter etwas anders. Kaum ist da ein Priester ins Zwielicht geraten, da hat sich die Nachricht schon verbreitet. Ob an den Vorwürfen immer etwas dran ist, steht auf einem anderen Blatt. Geheimniskrämerei ist jedenfalls kaum noch möglich.
Womöglich ist das mit ein Grund, warum ein 47-jähriger Bistumspriester nun von sich aus die Flinte ins Korn geworfen und um Entlassung aus dem Klerikerstand gebeten hat. Reine Formsache, auch wenn offiziell der Papst darüber entscheiden muss. Der Fall ist bemerkenswert, weil der katholische Geistliche weder strafrechtlich noch kirchenrechtlich für die ihm vorgeworfenen Missbrauchstaten zur Verantwortung gezogen worden ist. Nach Angaben des Bistums hat er die Vorwürfe eingeräumt.
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