Dierk Shaefers Blog
»Die reiche Schweiz gibt sich knauserig«
und steht erst am Anfang für Kompensationsleistungen für die Leiden von Kindern unter staatlicher und kirchlicher Obhut. Der Schweizer „Beobachter“ gibt einen Länderüberblick.
Auszüge:
•Irland stellt für misshandelte Heimkinder insgesamt 1,28 Milliarden Euro bereit, die Kirche musste dem Staat dafür Ländereien und Gebäude im Wert von 128 Millionen Euro abtreten. Das dürfte nicht alles gewesen sein: Anfang Februar lag eine Untersuchung über Frauen vor, die als «gefallene Mädchen» in Zwangsarbeitsinstitutionen eingewiesen und dort häufig Opfer sexuellen Missbrauchs geworden waren. Bis im Sommer soll für die rund 1000 Überlebenden ein Entschädigungsplan vorliegen.
•In Schweden erhalten die Opfer von Misshandlung, Vernachlässigung und Gewalt eine Entschädigung von je 250’000 Kronen (rund 37’000 Franken).
•Deutschland zwei Entschädigungsfonds: einerseits der mit 120 Millionen Euro dotierte Fonds «Heimerziehung West» – Bund, Länder und Kirchen steuern hier je ein Drittel bei, wobei 20 Millionen Euro zur wissenschaftlichen Begleitung und Aufarbeitung abgezogen werden. Und anderseits der Fonds «Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990», der vom Bund, den neuen Bundesländern und Berlin mit über 40 Millionen Euro ausgestattet wurde.
Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.