ALASKA
dradio
[mit Audio]
Von Michael Hollenbach
Sexueller Missbrauch durch Geistliche hat die katholische Kirche in den vergangenen Jahren sehr in Bedrängnis gebracht. So auch in der Diözese Fairbanks im US-Bundesstaat Alaska. Hier wurden mehr als 300 Kinder und Jugendliche von Kirchenangehörigen sexuell missbraucht.
Martin Schlüter ist zufällig auf den Skandal gestoßen. Nach dem Abitur war der Hamburger mit zwei Freunden drei Monate mit dem Fahrrad in Alaska unterwegs. Fasziniert von der unglaublichen Landschaft und der Gastfreundschaft der dort lebenden Eskimos ist der heute 34-Jährige dem Landstrich im hohen Norden verbunden geblieben. Als er mal wieder im Internet nachschaute, was es Neues in Alaska gibt, stieß er auf eine kleine Meldung über jahrzehntelange sexuelle Gewalt bei den Eskimos – ein Skandal, den das übrige Nordamerika kaum tangierte:
“Es ist so, dass in Amerika – vielleicht ähnlich wie in Australien mit den Aborigines – sich keiner so richtig dafür interessiert. Es gibt starke Vorurteile gegen die Ureinwohner, eine richtige Lobby oder eine Anteilnahme gibt es da nicht.”
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