DEUTSCHLAND
Spiegel
Von Julia Jüttner
Eine katholische Jungenschule in Bonn verabreichte kranken Schülern jahrelang Zäpfchen. Die umstrittene Praxis wurde zwar eingestellt, ein Konzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt erarbeitet. Doch die steht ausgerechnet unter der Leitung des Paters, der die Zäpfchen-Medikation befürwortete.
Das Collegium Josephinum im Norden von Bonn, CoJoBo genannt, kämpft um seinen bislang exzellenten Ruf. An der staatlich anerkannten katholischen Privatschule werden nur Jungen unterrichtet, 1200 insgesamt. Träger ist der Redemptoristenorden, einige Lehrer sind Patres. Einer von ihnen ist derzeit suspendiert. Zwei Elternpaare haben Anzeige erstattet, weil der Pater ihre Kinder missbraucht haben soll. Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt.
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