IRLAND
taz (Deutschland)
DUBLIN taz | Wenn er im Fernsehen auftritt, wirkt er unsympathisch und arrogant. Das ist Seán Brady auch. Er ist Kardinal und höchster Würdenträger der katholischen Kirche Irlands. Forderungen nach seinem Rücktritt wischt er lässig vom Tisch. Dabei hätte er allen Grund, sein Amt zur Verfügung zu stellen.
Die BBC hat jetzt aufgedeckt, dass Brady im Jahr 1975, als er noch einfacher Pfarrer war, von dem damals 14-jährigen Brendan Boland über die Machenschaften des pädokriminellen Pfarrers Brendan Smyth informiert worden war. Boland gab Brady die Namen von fünf weiteren Jugendlichen, die ebenfalls von Smyth vergewaltigt worden waren.
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