„Ein Kleid entwerfen, das passt“

DEUTSCHLAND
KSTA

Seit März ist Stefan Heße Generalvikar des Bischofs von Köln. Mit Joachim Frank und Matthias Pesch sprach er über einen Wandel in den Pfarreien, sprudelnde Kirchensteuer und den Umgang mit dem Missbrauchskandal.

Köln – Herr Generalvikar, zwei Monate stehen Sie auf der Brücke des Tankers „Erzbistum Köln“. Wo könnten wir mit einem empfindlichen Navigationsgerät Kursänderungen wahrnehmen?

STEFAN HESSE: Dafür ist es mir noch zu früh. Bisher war ich nur für ein Segment zuständig. Ich kenne das Generalvikariat ja schon aus meiner früheren Tätigkeit als Personalchef. Jetzt muss ich immer das Ganze im Blick haben. Zurzeit mache ich Antrittsbesuche in meiner neuen Rolle, um die Menschen in den Abteilungen und ihre Aufgaben noch besser kennen zu lernen. Dafür will ich mir bis zum Sommer Zeit lassen, um dann mit den Verantwortlichen zu entscheiden, was wir uns als Schwer-punkte vornehmen. Und ich merke: Die Leute nehmen mich anders wahr – wie ich sie umgekehrt auch.

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