OSTERREICH
Kleine Zeitung
Ein ehemaliger Kärntner Heimzögling bricht nach 50 Jahren sein Schweigen. Er erzählt, dass er im Landesjugendheim Görtschach mehrmals am Hals angekettet und dann sexuell missbraucht worden ist. Kein Einzelfall.
Nachdem bekannt wurde, dass Heimkinder in Wien in den 1960er-Jahren absichtlich mit Malaria infiziert worden sind (wir berichteten), erschüttert jetzt ein Fall aus Kärnten: Im Landesjugendheim in Görtschach bei Ferlach kam es in den 1950er- und 60er-Jahren offenbar mehrfach vor, dass Kinder im Stall wie Tiere am Hals angekettet und dann sexuell missbraucht worden sind. Erstmals hat ein Ex-Heimbewohner (Zögling Nr. 44) sein Schweigen gebrochen. Der heute 62-jährige Künstler sagt: “Ich bin mindestens 20 Mal vom Stallknecht angekettet worden. Mehrmals musste ich auch zusehen, wie er die Tiere sexuell missbraucht. Wenn ich brav war, durfte ich das Futter von den Schweinen essen.”
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