| New York Times: Is Sieht Kindesmissbrauch Als Religioses Recht an
kath.ch
August 17, 2015
http://www.kath.ch/newsd/new-york-times-is-sieht-kindesmissbrauch-als-religioeses-recht-an/
[New York Times: ISIS sees child abuse as a religious right.]
Washington/Berlin, 16.8.15 (kath.ch) Die Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS) treibt die Perversitat ihrer Graueltaten auf die Spitze: IS-Kampfer sehen die Vergewaltigung von nicht-muslimischen Madchen und Frauen als ihr religioses Recht an. Das geht aus einem Bericht der Zeitung «New York Times» hervor, den der deutsche Informationsdienst der Evangelischen Allianz (idea) am Sonntag zusammenfasste.
Nach diesem Bericht hat sich ein IS-Kampfer wiederholt an einem zwolfjahrigen jesidischen Madchen vergangen, das sich als Geisel in seiner Gewalt befand. Er habe jeweils vor und nach der Tat auf Knien zu Allah gebetet und behauptet, dass der Koran ihm nicht nur das Recht gebe, «Unglaubige» zu vergewaltigen, sondern ihn auch dazu ermutige. Indem er sich an ihr vergehe, komme er Allah naher. Er habe sein Opfer gefesselt und geknebelt. Das Madchen hatte nach elfmonatiger Gefangenschaft in ein Fluchtlingslager fliehen konnen.
Einem in diesem Sommer aufgetauchten Handbuch des IS zufolge ist erzwungener Sex mit christlichen und judischen Frauen ebenfalls erlaubt. Eine 34-jahrige Jesidin, die in der syrischen Stadt Shadadi als «Sklavin» in einem Haushalt wiederholt vergewaltigt wurde, berichtete, dass es einem Madchen noch viel schlechter ergangen sei als ihr. Das Kind sei verletzt worden und habe unter schweren Entzundungen gelitten.
IS-Anfuhrer vergewaltigte US-Geisel Kayla Mueller
Der IS hat in seinem Herrschaftsgebiet die Sklaverei wieder eingefuhrt. Bewahrte IS-Kampfer erhalten zur Belohnung «Sex-Geschenke». Wie jetzt weiter bekannt wurde, hat IS-Anfuhrer Abu Bakr al-Baghadi die im Februar getotete US-Geisel Kayla Mueller regelmassig vergewaltigt. Die britische Zeitung «Independent» (15. August) beruft sich dabei auf Informationen einer 14-jahrigen Jesidin, die vor einem Jahr mit der 26 Jahre alten Entwicklungshelferin gefangen gehalten wurde.
Mueller soll vier jesidische Madchen vor weiteren Vergewaltigungen bewahrt haben, indem sie eine «Mutterrolle» ubernommen und sich selbst zur Verfugung gestellt habe. Muellers Eltern haben diese Berichte nach Angaben des US-Fernsehsenders ABC bestatigt. Unklar ist, wie ihre Tochter zu Tode kam. Laut IS wurde sie bei einem jordanischen Luftangriff auf die syrische «IS-Metropole» Raqqa getotet. Doch die US-Behorden bestatigen dies nicht. Nach ihren Erkenntnissen ist der IS eindeutig fur ihren Tod verantwortlich.
Kayla Mueller, die sich aus christlich-religiosen Motiven fur Syrien engagierte, war am 4. August 2013 beim Betreten ihres Arbeitsplatzes – eines Krankenhauses der humanitaren Organisation «Arzte ohne Grenzen» in Aleppo – verschleppt worden. Der IS forderte sieben Millionen Dollar Losegeld fur ihre Freilassung.
«Nichts mehr ausser Gott»
In einem aus der Geiselhaft geschmuggelten Brief an ihre Familie in Prescott (Bundesstaat Arizona) schildert Kayla Mueller ihre Erfahrungen mit Gott: «Ich denke daran, dass Mama immer gesagt hat, letztendlich ist Gott der einzige, den man hat. Ich bin jetzt an die Stelle meiner Erfahrung gekommen, dass ich mich im wahrsten Sinne des Wortes unserem Schopfer ausliefere, denn es gibt buchstablich nichts anderes». Sie habe Gott «im Leiden» gefunden. (kap)
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