| Vatikan-kommission Beklagt Ignoranz
Tageblatt
May 3, 2014
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Bei der Aufarbeitung von Missbrauchsfallen in der katholischen Kirche sollen die Interessen der Opfer nach dem
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Der Sprecher des Vatikans Federico Lombardi (R) und Marie Collins (Vorsitzende des Ausschusses) stellten die Schlussfolgerungen nach der ersten Sitzung der Kommission vor. (Bild: Reuters)
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"Wir haben uns auf den Grundsatz verstandigt, dass das Wohl eines Kindes oder eines verletzlichen Erwachsenen Vorrang hat, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss", erklarte das Gremium am Samstag nach seiner ersten Sitzung.
Die Kommission beklagte die "Ignoranz und Verdrangung", die in vielen Weltregionen mit Blick auf solche Verbrechen herrschten. Die ganze Welt musse "auf die tragischen Konsequenzen des sexuellen Missbrauchs" aufmerksam gemacht werden.
Die Expertenkommission war im Marz von Papst Franziskus eingesetzt worden. Ihr gehoren neben Geistlichen wie dem Erzbischof von Boston, Sean Patrick O'Malley, auch Laien an, unter ihnen die Irin Marie Collins, die als Jugendliche von einem Priester sexuell missbraucht wurde.
"Klare Verfahren"
O'Malley erklarte, ein Ziel der Kommission sei es, "klare Verfahren" zum Umgang mit Missbrauchsfallen zu erarbeiten, um sicherzustellen, dass die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden. Die achtkopfige Expertengruppe soll noch um weitere Mitglieder erganzt werden.
Die Missbrauchsfalle der vergangenen Jahre hatten die katholische Kirche heftig erschuttert und ihrem Ansehen massiv geschadet. Papst Franziskus bat die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester kurzlich um Verzeihung und forderte strenge Strafen fur die Tater.
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