BishopAccountability.org

Missbrauchsorgien: Der Papst bittet um Vergebung

Glaronia
April 15, 2014

http://www.glaronia.com/2014/04/15/missbrauchsorgien-der-papst-bittet-um-vergebung/


Der aus dem südamerikanischen Argentinien her entstammende aktuelle Papst Franziskus (Jorge Mario Bergoglio) der römisch-katholischen Kirche, bittet Opfer von Missbrauchshandlungen um “Vergebung”. Er traf sich Medienberichten nach kürzlich mit Kinderschützern im Vatikan, wo er von einem persönlichen und moralischen Schaden sprach, und von bösen Dingen, die Priester getan haben. Im Dezember vergangenen Jahres hatte man seitens des Vatikans eine Kommission zum Schutz für Kinder eingerichtet gehabt und davon gesprochen, entschiedener gegen die “Problematik” vorgehen zu wollen. Durch die UN hatte man Anfang des Jahres das Verhalten des Vatikans noch kritisiert, weil angeblich abgelehnt worden sei, dem Ausschuss für Kinderrechte auf diverse Fragen zu antworten, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Im etwa gleichen Zeitraum schrieb “Die Zeit”, dass der ehemalige deutsche Papst Benedikt in den Jahren 2011 und 2012 mehr als 400 Priester wegen Kindesmissbrauchs ihres Amtes enthoben habe. Zur jüngsten Ansprache zum Thema Missbrauch meldete Radio Vatikan: Die Kirche sei sich des Schadens bewusst. Aus Deutschland gehöre der durch den Vatikan gebildeten Kommission übrigens der Jesuit und Professor der Psychologie Hans Zollner an (mehr). Der deutsche Kirchenhistoriker Hubert Wolf sah den neuen Papst Franziskus kürzlich noch als möglichen: “Unsicherheitsfaktor”, im Hinblick auf die Akten- und Archivbestände des Vatikans (hier). Die Neue Zürcher Zeitung schrieb: Papst empfängt frühere Sexsklavinnen. Es handelte sich diesem Bericht zufolge um befreite Personen aus Argentinien, Chile, Ungarn und Tschechien (mehr). Seit Januar 2010 erschütterten bekanntlich zahlreiche Fälle sexuellen Missbrauchs von Kindern die katholische Kirche. Im Zuge der vollzogenen Berichterstattung wurden auch Missbrauchsfälle in anderen Einrichtungen, wie etwa der Odenwaldschule, bekannt (hier). Ursprünglich fungierten Päpste übrigens als eine Art Spielball der italienischen und besonders der römischen Adelsfamilien (hier). In anderen Belangen schrieb man davon: Der Vatikan befürchte eine Flut von Migranten wegen der Krim-Krise (Ukraine). Bei der russischen Annektierungspolitik werde die ethnische Zugehörigkeit als Hebel eingesetzt (mehr). Schweizerische Medien berichteten derweil: Zwei ehemalige Chefs der Vatikanbank müssen sich wegen Geldwäscherei-Vorwürfen vor Gericht verantworten (hier). Nachfolgend schlugen Berichte unter dem Titel ein: Papst empfängt Obama im Vatikan (mehr) oder auch Elizabeth II. zu Gast bei Papst Franziskus (hier). Vor wenigen Tagen schrieb man im Kölner Stadt-Anzeiger (online): Papst hält an Vatikanbank fest, auch wenn diese transparenter werden würde und man tausende Konten auf verdächtige Transfers hin überprüfen wolle (mehr). Davor gab es im März noch Meldungen: Zoll fängt Kokain-Kondome für Vatikan ab. Franziskus machte laut Spiegel offenbar auch mobil gegen die italienische Mafia. Dazu hieß es: Ihr endet in der Hölle. Bis 2008 waren Drogenkonsum und -handel im Vatikan wohl kein Straftatbestand, schrieb man im “Stern” (hier). Offenbar auch in diesem Zusammenhang stellte man auf der folgenden Seite ganz allgemein fest: Die katholische Kirche steckt in einer Narzissmus-Falle (link). Das Magazin “Focus” schrieb kürzlich, mit Blick zurück auf diskrete Themen, als Fragestellung davon, das Zölibat könnte so etwas wie ein Biotop für homosexuelle Priester sein. Nirgends sei der Anteil an Homosexuellen so hoch wie im katholischen Klerus – 60 Prozent des Vatikans wären homosexuell (mehr). Der Papst Franziskus warb im Sommer letzten Jahres für einen offeneren Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen. Problematisch wäre nicht speziell die sexuelle Orientierung, sondern Lobbys im Vatikan (hier). Laut Bericht der Süddeutschen Zeitung hieß es: Geistliche teilen sich Palazzo mit Schwulensauna (siehe). Bevor Meldungen ab 2010 zu Missbrauchsfällen umfänglich einschlugen, schrieb man bei der “Welt” in 2008 von einem Fall: Sexueller Missbrauch durch Priester nicht erwiesen (hier). Im Vorjahr (2007) gab es in Deutschland schwere Vorwürfe nach einem Missbrauchsskandal: In einer süddeutschen Diözese (auch Bistum genannt) seien damals offenbar systematisch von Priestern begangene sexuelle Missbräuche vertuscht worden (mehr). Anfang des gleichen Jahres (2007) meldete man in österreichischen Medien, dass angeblich der ehemals persönliche Sekretär von Papst Johannes Paul II. einen Sexskandal von Priestern im Vatikan vertuscht haben könnte (hier). Auch schon in den Vorjahren von 2000-2010 gab es immer wieder teils nebulöse Berichte. Im Jahr 2003 z.B. schrieb man im Handelsblatt: Vatikan ordnete Vertuschung sexuellen Missbrauchs an. Hier bezog man sich auf britische Presseberichte, wonach der Vatikan 1962 offiziell angeordnet hätte, Fälle sexuellen Missbrauchs durch Priester nicht in die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Schweizer Garde Informant: Gay-Lobby im Vatikan Im Januar laufenden Jahres berichtete die schweizerische Publikation 20 Minuten davon, ein ehemaliger Gardist der Päpstlichen Schweizergarde hätte “Schockierendes” zu erzählen gehabt. Zu seiner Zeit beim Vatikan sollen ihn Kardinäle und Bischöfe eigenen Angaben zufolge sexuell belästigt haben. Ebenfalls hätten diese versucht, ihn angeblich mit Alkohol zu bestechen. Einleitend heißt es in dem Beitrag von 20 Minuten, eine Art Klon der Springer-Publikation “BILD”: “Die Schwulen-Lobby in der Vatikanstadt bevorzugt offenbar Schweizergardisten”. Die Vorfälle bezögen sich auf seine Dienstzeit damals unter Johannes Paul dem Zweiten, als er von zahlreichen “Geistlichen” derartige “Angebote” erhalten haben will. Neben Priester und Patres wollten sich offenbar auch Bischöfe und Kardinäle ein wenig Abwechslung gönnen. Einmal sei er zum Beispiel mit unterdrückter Mobiltelefonnummer kontaktiert worden, als er gegen Mitternacht nach einem Ausgang nach Hause zurückkam. Der Anrufer hätte in italienischer Sprache gefragt, ob er nicht auf sein Zimmer kommen will. Nachfolgend hätte sich herausgestellt, dass der Anrufer ein hoher Geistlicher gewesen sei, der im Papstpalast logierte. Insgesamt konnte der ehemalige Gardist aus seiner Wahrnehmung zurückblickend ableiten: “Der Vatikan ist ein Paradies für Schwule”. Eine Person des Staatssekretariats vom Vatikan hätte ihn damals sogar befummelt. Individuen im Vatikan sollen versucht haben, den Gardisten mit Alkohol zu locken; gefügig zu machen. Einmal sollte er sich bspw. mit einer Whiskeyflasche die Kante geben und ein anderes Mal wollte ein wilder Priester ihn in seiner privaten Behausung am Campo dei Fiori vernaschen. Auf dem Campo dei Fiori steht bereits mahnend eine Statue des Philosophen Giordano Bruno, die durch den Freimaurer-Großmeister und Bildhauer Ettore Ferrari geschaffen worden war. Die nächste dargestellte Szene erinnert ein wenig an den Psycho Hannibal Lecter, bekannt aus den Filmen “Roter Drache” oder auch “Das Schweigen der Lämmer”. Der Gardist wurde damals auch zu einem Essen in ein Restaurant eingeladen. Serviert worden sei die bizarre Kombination Spinat und Steak und ein Priester machte kenntlich, was die Nachspeise (Dessert) sein wird – nämlich er selbst, der Gardist. Weitere gruselige Momente hätten sich nach der Dienstzeit des Gardisten zugetragen. Als dieser damals nach Ablauf der Dienstzeit nämlich in Rom einen “Job” wollte, schien dies offenbar ein sogenannter Geistlicher falsch verstanden zu haben. Um es an dieser Stelle vorwegzunehmen, mit dem “Job” war natürlich ein Blowjob gemeint, denn der Jobsuchende bat den Geistlichen um Rat, der ihn dann einem Bischof empfohlen haben soll. Als Anmerkung soll dann der Satz gefallen sein: “Aber geh vorher duschen”. Für den ehemaligen Gardisten war spätestens hier klar, dass wenn er einen auf Callboy macht, würde ihm der Bischof einen “Job” besorgen – welchen auch immer. Der EX-Gardist vom Vatikan sprach gegenüber 20 Minuten online davon, dass es “allgemein bekannt gewesen” sei, dass das Eingehen auf homosexuelle Angebote karrierefördernd war. Hätte er bei diesen Unterfangen mitgemacht, so glaube der schweizerische EX-Gardist, wäre er möglicherweise heute wohl sogar Kommandant. Diverse Autoren behaupteten zur Thematik der alten Knacker im Vatikan in der Vergangenheit, dass die jungen Männer der Schweizer Garde im “Schwulen-Netzwerk” eine zentrale Rolle spielen würden. Allgemein sah man, dass die Aufstiegschancen in der Hauptstadt der katholischen Kirche durch die Betten von Bischöfen und Kardinälen gehen, was demnach ein offenes Geheimnis sei. Der neu eingesetzte Jesuiten-Papst Franziskus (bürgerlich: Jorge Mario Bergoglio) aus Argentinien meinte Medienberichten zufolge kurz nach seinem Amtsantritt, so soll er es angeblich in einem vertraulichen Gespräch geäußert haben: “Es ist die Rede von einer Schwulen-Lobby, und es ist wahr, es gibt sie”. Allgemeiner Anhang: Der neue Papst Bergoglio hatte die bisherige kirchliche Lehre in der Frage der Homosexualität bekräftigt. Im Jahr 2010 kritisierte er in einem Brief an die argentinische Regierung mit deutlichen Worten die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Er sprach hier sogar von einem „echten und bitteren anthropologischen Rückfall“. In einem Brief an die Klöster von Buenos Aires schrieb Bergoglio damals: „Lasst uns nicht naiv sein, wir reden nicht von einem einfachen politischen Schlagabtausch; es ist eine destruktive Anmaßung gegen den Plan Gottes. Wir reden nicht über ein bloßes Gesetz, sondern eher eine Intrige vom Vater der Lügen, der die Kinder Gottes zu verwirren oder zu täuschen versucht.“. Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner kritisierte damals Bergoglios Haltung; sie sagte, der Ton der Kirche erinnere sie an „Mittelalter und die Inquisition“. Vor einigen Monaten berichteten ital. Medien, dass die Staatsanwaltschaft Rom auch im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Prostitutionsring ermittelte. Dieser hätte katholischen Priestern Minderjährige zugeführt. Ein ehemaliger Pfarrer hätte der Polizei die Namen von verschiedenen Geistlichen gesteckt. Jene hätten sich regelmäßig mit minderjährigen männlichen Prostituierten getroffen. In der Organisation der “Zusammenkünfte” soll auch ein ehemaliger Polizist mit involviert gewesen sein. Angeblich waren unter den genannten Personen auch ranghohe Prälaten (Inhaber ordentlicher Leitungsbefugnisse). Die Konföderation der Gläubigen in Lateinamerika und der Karibik (CLAR) zeigte sich vor einigen Monaten noch irritiert darüber, dass ein Protokoll ihres Treffens mit dem katholischen Kirchenoberhaupt an die Öffentlichkeit gelangt war. Auszügen zufolge sprach der Papst von einer “Gay-Lobby” und “Korruption” im Vatikan. Mitte Juni hatte der Papst Frankreichs Parlament darauf hingewiesen, dass es beschlossene Gesetze zur Homo-Ehe auch wieder “außer Kraft setzen” könne. Wegen der Geldwäscherei-Vorwürfe gegen die Vatikanbank kündigte der Papst an, dass besser über die rechtlichen Positionen und Aktivitäten der Bank informiert werden soll. Gewonnene Erkenntnisse sollen „direkt an das Kirchenoberhaupt“ weitergeleitet werden. Im Vorfeld gab es Spekulationen über bizarre Geldflüsse der Mafia oder auch der CIA. Von russischer Seite her ist bspw. bekannt, dass man mit dem Sowjetdienst KGB und dessen Militärpendant GRU frühzeitig weltweit aktiv war und nutzte sein internationales Heer an Spionen, wie Experten zum Thema berichteten, mit "tüchtigen polyglotten Leuten" unter anderem am Nordpol, in der CIA selbst, beim BND oder halt auch im Vatikan. In der Vergangenheit gab es immer wieder nebulöse Enthüllungen über den Vatikan. Nach dem letzten Papstrücktritt von Benedikt XVI. (Joseph Aloisius Ratzinger) sprach bspw. der Kammerdiener Paolo Gabriele, welcher Interna-Dokumente an die Presse weitergeleitet hatte, von einem “Klima der Angst” oder auch einem Mafia-ähnlichen Schweigekodex. Danach waren verschwundene Individuen als auch die Vatikanbank selbst ins Visier geraten. Im Rahmen der Enthüllungen wurde berichtet, dass der Mafia-Boss Enrico DePedis rund eine Milliarde italienische Lire dafür gezahlt haben soll, um sich selbst später neben ehemaligen Päpsten und Kardinälen bestatten zu lassen. Spekuliert wurde, dass er laut den zugespielten Aufzeichnungen eine wichtige Rolle dabei gespielt haben könnte, dass eine 15-jährige Tochter eines Vatikan-Angestellten verschwand. Einen anderen Vorwurf äußerte ein italienischer römisch-katholischer Priester und Exorzist, der damals 85-jährige Gabriele Amorth. Er meinte, das Mädchen Emanuela Orlandi, die Tochter eines Hofdieners von Papst Johannes Paul II., sei angeblich auch für Sex-Partys von Vatikan-Funktionären entführt worden. Nachdem es wohl einen anonymen Hinweis an die Polizei gab, fand man fremde Knochen im Grab des Mafia-Bosses Enrico De Pedis. Nach schleppenden Ermittlungen sei dann aber festgestellt worden, bzw. DNA-Tests sollen ergeben haben, dass die Knochen nicht dem verschwundenen Mädchen zugeordnet werden konnten. Im Frühjahr letzten Jahres berichteten unter anderem US-Medien zum neuen Papst Franziskus (Jorge Mario Bergoglio), laut Time Magazine “Papst der neuen Welt”, der zuvor als Erzbischof in Buenos Aires, Argentinien tätig war, dass dieser eng mit dem als schmutzig bezeichneten Krieg in Südamerika und der Operation Condor verbunden gewesen sein soll. Es habe sich dabei um eine Geheimoperation von Chiles Geheimpolizei DINA und entsprechenden Strukturen der Staaten Argentinien, Bolovien, Brasilien, Paraguay und Uruguay gehandelt. Ziel sei gewesen, als linke Dissidenten bezeichnete Individuen zu überwachen, jene auch verschwinden zu lassen oder gar zu töten. Im März 2013 berichtete zur Thematik die Publikation Business Insider, unter Verweis auf einen Artikel von Hugh O’Shaughnessy auf der Seite des London Guardian, dass die katholische Kirche bei der berüchtigten Operation Condor eine Rolle gespielt haben soll und bei dem Verschwinden von über 30.000 Menschen. Laut dem argentinischen Autor Horacio Verbitsky (Publikation: “The Flight: Confessions of an Argentine Dirty Warrior”) dokumentierte man die Exekution tausender Dissidenten. Als bevorzugt wurde die Methode dargestellt, Individuen aus Militärflugzeugen zu werfen. Der argentinische Autor Horacio Verbitsky erinnere sich daran, wie damals die argentinische Marine, demnach auch mit stillschweigender Billigung des Kardinals Jorge Bergoglio, später der Jesuiten-Erzbischof von Buenos Aires, die politischen Häftlinge vor einer Delegation der Inter-American Commission on Human Rights (unabhängiges Organ der Organisation Amerikanischer Staaten) verbarg. Nach Informationen von Verbitsky habe Bergoglio sie wohl in seinem Ferienhaus auf einer Insel namens El Silencio (auf Deutsch für: “Das Schweigen”) versteckt. Im Jahr 1973 wurde Bergoglio zum "Provinzial" des Jesuitenordens ("Societas Jesu" – "Gesellschaft Jesu") in Argentinien ernannt. In dieser Eigenschaft war Bergoglio unter der Militärdiktatur General Jorge Videlas (1976-1981) der ranghöchste Jesuit in Argentinien. Später wurde er zum Bischof und anschließend zum Erzbischof der Hauptstadt Buenos Aires berufen. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm 2001 die Kardinalswürde. Als die Militärjunta 1983 die Macht verlor, setzte der demokratisch gewählte Präsident Raal Alfonsin eine Wahrheitskommission ein, um die Verbrechen aus der Zeit der Diktatur, welche in der Bevölkerung der "schmutzige Krieg" ("La Guerra Sucia") genannt wurden, untersuchen zu lassen. Die Militärjunta war verdeckt von Washington unterstützt worden. Der damalige amerikanische Außenminister Henry Kissinger spielte beim Militärputsch von 1976 hinter den Kulissen eine wichtige Rolle. Unter den Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. spielte der Vatikan eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der argentinischen Militärjunta. Pio Laghi, der päpstliche Nuntius in Argentinien, räumte ein, man habe über die Folterungen und Massaker hinweggesehen. Laghi unterhielt persönliche Beziehungen zur herrschenden Militärjunta, darunter auch zu General Jorge Videla und Admiral Emilio Eduardo Massera. Jesuiten Bis damals Ignatius von Loyola die Bühne betrat, hatte die protestantische Reformation das damalige römisch-katholische System ernsthaft beschädigt. Loyola kam zu dem Schluss, dass der einzige Weg sein würde, damit seine “Kirche” überleben kann, in der zeitlichen Macht von römisch-katholischer Institution und Papst das Kirchenrecht und die Kirchenlehren durchzusetzen. Dies nicht nur durch die Zerstörung des physischen Lebens der Menschen, wie es auch die Dominikanerpriester quer durch die Inquisition zu tun pflegten, sondern durch die intensive Einflussnahme und das Eindringen in jeden Lebensbereich der Menschen. Zum ersten Mal waren die sogenannten “Geheimen Instruktionen der Jesuiten” im Jahre 1612 in Krakau herausgegeben worden. Bei dem abgedruckten Text in “Monita secreta” des Henoch J. Rasch (ISBN: 978-1446759950) bspw. handelt es sich um denjenigen, welcher nach der Handabschrift des Paters Brothier zusammengestellt worden war. Dieser fungierte als letzter Bibliothekar der Pariser Jesuiten. Der Text selbst ist dabei gleichlautend mit der authentischen Handschrift der Belgischen Archive im Justizpalast zu Brüssel (Belgien). Ignatius von Loyola (Iñigo Loiolakoa) war der wichtige Mitbegründer der Gesellschaft Jesu. Diese wurde später auch als Jesuitenorden bezeichnet. Loyola entstammte aus einem baskischen Adelsgeschlecht (Schloss Loyola bei Azpeitia – Provinz Guipúzcoa, Baskenland, Spanien). Der Zeitpunkt eines abgehaltenen Gelöbnisses am Montmartre (Name eines Hügels im Norden von Paris) gilt dabei als Keimzelle jener Gemeinschaft, die sich ab 1539 Compañía de Jesús nannte. Papst Paul III. genehmigte mit der Bulle Regimini militantis ecclesiae vom 27. September 1540 die Societas Jesu. An diese vorläufig geltende Erlaubnis war jedoch die Bedingung geknüpft worden, dass der Orden die Zahl von 60 Personen als Mitglieder nicht überschreiten durfte. Im Jahr 1546 hatte Ignatius von Loyola offiziell die ursprüngliche Begrenzung der Gemeinschaft auf 60 Mitglieder fallen gelassen. Im weiteren Verlauf wurde im Jahr 1549 durch eine päpstliche Bulle der Vorstoß unternommen, dass die Abteilungen der Societas Jesu (Jesuiten) unabhängig von den jeweiligen Bischöfen ihre Operationsbereiche führen konnten. Dies wird bei Historikern als Tatsache dafür gesehen, dass es zu einer zentralistischen Leitung im Orden selbst wie auch in der Gesamtkirche gekommen war. Dem Gründer des Jesuitenordens, Loyola, wurde im Jahr 1527 vorgeworfen, mit den Alumbrados zu sympathisieren, ein Arm von “Erleuchteten” der aus reformierten Franziskanern und Jesuiten Mitglieder rekrutierte. John Adams (der zweite Präsident der Vereinigten Staaten) schrieb später in 1816 unverblümt an Thomas Jefferson (der dritte Präsident der Vereinigten Staaten): “Falls jemals irgendein Zusammenschluss von Menschen ewige Verdammnis auf Erden und in der Hölle verdient hat, ist es die Gesellschaft von Loyola.”
 




.


Any original material on these pages is copyright © BishopAccountability.org 2004. Reproduce freely with attribution.