Bistum
Trier: Lebacher Priester äußert sich zu
Vorwürfen
MissBiT April 07, 2014 http://missbrauch-im-bistum-trier.blogspot.de/2014/04/lebacher-priester-schreibt-auert-sich.html
[A priest in the Trier diocese has commented on
allegations against him. He said he has made no admission of
guilt.]
"Meine
Damen und Herren, liebe
Freunde,
die
Ereignisse der letzten Tage zwingen mich zur folgenden
Stellungnahme: Bis
heute, Freitag, dem 28.03.2014, 21.00h, habe ich kein Schreiben
in der Hand, in dem von einer Geldauflage, noch von der
Höhe derselben, die Rede ist.
Ich
habe es diese Woche in der Zeitung und im Videotext gelesen.
Normalerweise schickt die Staatsanwaltschaft zu dem
Rechtsanwalt des Verdächtigen, um die Richtigkeit der
Erklärung zu überprüfen und seinen Mandanten auf
die öffentliche Bekanntmachung vorzubereiten. Weder
mein Anwalt noch ich wussten etwas von dieser
Presseerklärung und ihrem Inhalt. In
meinem Schreiben von der Staatsanwaltschaft stand der Satz,
dass das Verfahren nach §153 a der STPO eingestellt ist.
Dass
dieser Paragraph eine Auflage beinhalten kann, hatte ich mit
meinem Anwalt durchgesprochen. Ich
habe kein Schuldeingeständnis abgegeben, denn das
wäre eine Lüge gewesen. Ich
habe der Einstellung zugestimmt, weil ich nach 18 Monaten nicht
mehr von einem fairen Prozess überzeugt war, ich kann
psychisch einfach nicht mehr. Dass
mit der Auflage auch eine Geldauflage verbunden werden kann,
habe ich akzeptiert, da mir versichert wurde, dass die
Unschuldsvermutung weiterhin bleibt und auch keine
„Vorstrafe“ eingetragen wird. Die
Geldauflage, die im, Raum stand lag zwischen 3000 und 5000
Euro. Auch das habe ich geschluckt, damit nur endlich der
Leidensweg ein Ende hat. Ich
werde den Verdacht nicht los, dass jetzt am Ende juristisch
keine Verurteilung steht, deshalb sucht man die
öffentliche. Schon
während der Ermittlungen kamen mir Zweifel an der
Objektivität, ein Beispiel ist die Anordnung des
Staatsanwaltes, dass die Polizei via Telefon (!) alle
Messdiener (von 9 - 22 Jahren) in Lebach
„verhört“. Erst der Protest der Eltern und
meines Anwaltes stoppten diese unmögliche Aktion, die in
der Sache natürlich nichts erbrachte. Dass
jetzt von Seiten der Justiz sehr schnell die
Öffentlichkeit eingeschaltet wurde, übersteigt mein
Verständnis von Rechtsstaat, von Unschuldsvermutung, die
nach der Einstellung bleibt. Ich
weiß, was geschehen ist, ich habe nichts
Straffälliges tuen wollen noch getan. Diese
Überzeugung und mein fester Glaube an den lebendigen Gott,
der mich durch diese „Wüste“ führt,
halten mich am Leben.Großen
Mut machen mir viele Menschen, echte Freunde, die in dieser
Zeit zu mir halten und mir Lebensmut geben. Ich
danke Ihnen und Euch allen für das Vertrauen, die
Solidarität und die Lebenshilfe.Gott
segne Sie und Euch und Ihre und Eure Familien (Name)
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