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Fall Georg K.: Endet am Donnerstag der Prozess?

By Von Peter Korall
Westdeutsche Zeitung
March 5, 2014

http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis-viersen/willich/fall-georg-k-endet-am-donnerstag-der-prozess-1.1575906

Georg K. Ende 2013 beim Prozess in Südafrika.

[Summary: A court in South Africa is to determine whether Pastor George K., who is accused of 37 cases of sexual abuse in Germany, should be returned to Germany. An international arrest warrant has been in effect.]

Verhandlung gegen den Ex-Pfarrer aus Willich geht weiter. Ob es zu einem Urteil kommt, ist völlig offen.

Willich/Tönisvorst. Die Hoffnung ist groß, aber es wäre nicht das erste Mal, dass sie enttäuscht wird: Am Donnerstag wird vor Gericht in Brits bei Johannesburg erneut gegen den aus Willich stammenden Pfarrer Georg K. verhandelt – und es könnte sein, dass dieses Verfahren endet und der Geistliche direkt nach Deutschland gebracht wird.

Der 55-Jährige muss sich in Südafrika verantworten, weil er sich während eines Kommunion-Camps Kindern genähert haben soll. In Deutschland wirft die Staatsanwaltschaft Krefeld ihm sexuellen Missbrauch in 37 Fällen vor, ein internationaler Haftbefehl ist ausgestellt.

Der Prozess in Südafrika tritt seit Jahren auf der Stelle, wurde durch immer neue Anträge verschleppt und immer wieder wird vertagt. Beobachter halten es für möglich, dass der Prozess einfach zu Ende geht, womöglich ohne ein Urteil.

Unterdessen werden auch Vorfälle aus der „Frühzeit“ von Georg K. bekannt. So aus der Periode, als er Kaplan in St. Tönis war, Ende der 80er Jahre. Kein Fall von drastischem Missbrauch, eher ein gutes Beispiel, wie K. möglicherweise ausprobierte, sich das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen zu erschleichen.

„Er hat sich per Du vorgestellt und kam durch seine kumpelhafte Art gut an.“
Ehemaliger Messdiener von St. Cornelius

„Er kam als Kaplan nach St. Tönis“, erinnert sich Fred Gaudath (Name geändert), damals Messdiener in der Pfarre St. Cornelius. „Er setzte sich praktisch ins gemachte Nest“, erinnert sich der heute 42-Jährige. „Er hat sich bei den Messdienern per Du vorgestellt und kam durch seine kumpelhafte Art gut an“, so Gaudath, der heute im Einzugsgebiet von Köln lebt. Er selbst habe zu dem Kaplan eine sehr intensive Beziehung gehabt. Man habe sich oft und regelmäßig getroffen, „er war ein Freund für mich.“




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