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Fuhrende Experten Widerlegen Angeblichen “zusammenhang” Von Zolibat Und Mi?brauch

By Felizitas Kuble
Charismatismus
February 15, 2014

http://charismatismus.wordpress.com/2014/02/15/fuhrende-experten-widerlegen-zusammenhang-von-zolibat-und-misbrauch/

In der seit Februar 2010 anhaltenden Mi?brauchsdebatte wird nicht selten die Ehelosigkeit katholischer Priester direkt oder indirekt als Ursache fur padosexuelle Verfehlungen benannt; zumindest wird der Zolibat mit Hinweis auf diverse Vorfalle infrage gestellt – und dies selbst von Seiten kath. Oberhirten (vgl. entsprechende Au?erungen der Bischofe Lehmann, Schonborn oder Jaschke).

Die Debatte uber Kirche und Kindesmi?brauch ist kurzlich durch Anschuldigungen der UNO gegen den Vatikan neu aufgeflammt. Die Frage steht also im Raum:

Besteht ein Ursache-Wirkung-Verhaltnis oder zumindest ein gewisser Zusammenhang zwischen dem Zolibat und den Vorfallen von sexuellem Mi?brauch?

FOTO: Das fundierte Sachbuch “Die mi?brauchte Republik” widerlegt viele Klischees und Vorurteile

Dr. Norbert Leygraf ist Direktor des Instituts fur Forensische Psychiatrie der Universitat Duisburg-Essen. Gegenuber dem „Deutschlandradio“ erklarte der Gerichtspsychiater am 23. August 2010, kein Mensch werde durch den Zolibat padosexuell gepragt, zumal diese Neigung bereits wahrend der Pubertat entstehe, der Zolibat erfolge hingegen viel spater.

Daher sei es „nicht sonderlich einleuchtend“, uberhaupt einen Zusammenhang zwischen Zolibat und Mi?brauch herzustellen.

Dr. Leygraf widersprach zudem der Auffassung, da? abnorme Formen der Sexualitat unter kath. Priestern uberdurchschnittlich vertreten seien: “Irgendwelche Studien, die belegen wurden, da? sie besonders haufig Leute mit einer abnormen Sexualitat waren, gibt es nicht.”

Der bekannte Forensiker Prof. Dr. Hans-Ludwig Krober aus Berlin erklarte bereits am 6.2.2010 zu Beginn der Mi?brauchsdebatte, da? katholische Priester gerade wegen ihrer geistigen Grundhaltung weitgehend davor geschutzt seien, zu Mi?brauchstatern zu werden.

Der evangelische Kriminal-Psychiater Krober ist Mitherausgeber des Standardwerkes

Ahnlich argumentierte Manfred Lutz, Direktor eines Psychiatrischen Krankenhauses in Koln, in der FAZ vom 11.2.2010: „Den Zolibat in diesem Zusammenhang (Kindesmi?brauch) zu nennen, ist besonders verantwortungslos. Auf einer Tagung 2003 in Rom erklarten die international fuhrenden Experten – alle nicht katholisch – es gebe keinerlei Zusammenhang dieses Phanomens mit dem Zolibat.“ – Bei der erwahntenTagung handelte es sich um einen kompetenten Fachkongre?: er dauerte eine Woche und versammelte international fuhrende Forensische Psychiater, Mediziner und Sexualwissenschaftler zum Thema Mi?brauch.

Au?erdem verteidigte auch Prof. Dr. Norbert Nedopil aus Munchen bereits im Marz 2010 in diversenTalksendungen den Zolibat und wie uberdies auf die hohe Zahl unrichtier Anzeigen hin.

Dr. Nedopil ist Leiter der Abteilung fur Forensische Psychiatrie der Uni Munchen (LMU). Er erklarte zB, dMarienstatt-DSC_0111-3a? die religios begrundete, freiwillige Ehelosigkeit das Risiko s e n k t , zum Sexualtater zu werden: “Wenn man Sexualitat einschrankt, dann sinkt auch das Verlangen danach.“

Auch Prof. Dr. Christian Pfeiffer nimmt den Zolibat gegen Mi?brauchsvorwurfe in Schutz: Der evangelische Kriminologe und fruhere SPD-Justizminister von Niedersachsen ist heute Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen.

In einem Gastbeitrag fur die linksliberale “Suddeutsche Zeitung” stellte er klar, da? die der statistische Anteil der Priester an den Mi?brauchsfallen exakt 0,1 % betragt, also 1 Promille. Obwohl es uberall Dunkelziffern gibt, rechnet er bei Priestern “fur alle Falle” eine dreifach so hohe Dunkelziffern wie sonst, was dann 0,3% ergabe, also drei Promille.

 

 

 

 

 




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