| Kardinal Soll Padophile Priester Gedeckt Haben
Salzburg 24
January 22, 2013
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Kardinal Mahony entschuldigte sich bei Opfern Kardinal Mahony entschuldigte sich bei Opfern
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Laut kircheninternen Dokumenten von 1986 und 1987 entwarfen Mahony als Erzbischof von Los Angeles und der fur Missbrauchsfalle zustandige Referent Thomas Curry eine Strategie, um drei Priester, die sexuellen Kindesmissbrauch gestanden hatten, Ermittlungen der Polizei zu entziehen. Curry, heute Weihbischof fur Santa Barbara, riet laut demnach seinem Vorgesetzten Mahony, die padophilen Geistlichen von Besuchen bei Therapeuten abzuhalten, aus Angst, dass diese die Behorden verstandigen konnten. Zudem hatten sie den straffalligen Priestern Aufgaben au?erhalb Kaliforniens ubertragen, um Nachforschungen der bundesstaatlichen Behorden zu verhindern.
Zahlreiche Buben missbraucht
Als Beispiel fuhrt die “Los Angeles Times” den Fall eines Priesters an, der eingeraumt haben soll, seit seiner Weihe 1966 zahlreiche Buben sexuell missbraucht zu haben. Das Blatt zitiert einen auf Juli 1986 datierenden Brief Mahonys an den Leiter einer Therapieeinrichtung fur padophile Kleriker im US-Bundesstaat New Mexico. Darin wende er sich gegen eine Ruckkehr des betreffenden Geistlichen in seine Erzdiozese, weil dann “sehr wahrscheinlich irgendwelche juristischen Schritte sowohl im strafrechtlichen als auch zivilrechtlichen Bereich” zu erwarten seien. Der Zeitung zufolge schied der Mann 1989 aus dem Priesterdienst aus und starb 2009.
Mahony entschuldigt sich
Mahony, seit 1991 Kardinal und seit 2011 im Altersruhestand, entschuldigte sich laut “Los Angeles Times” am Montag erneut bei den Opfern. Zudem verwies er auf seine Begegnungen mit rund 90 von Klerikern Missbrauchten. Er bete taglich fur sie. Curry, seit 1994 Weihbischof, war nach Angaben der Zeitung fur eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Die vertraulichen Aufzeichnungen sollen in den kommenden Wochen veroffentlicht werden. Ein Gericht hatte Mitte Dezember die Herausgabe an die Justiz verfugt. Ihre Publikation ist laut “Los Angeles Times” Teil einer Vereinbarung der Erzdiozese mit mehr als 550 mutma?lichen Missbrauchsopfern. Sie hatten 2007 Entschadigungszahlungen in der Rekordhohe von insgesamt 660 Millionen US-Dollar durchgesetzt.
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