| Kardinal Erdo: Anzeichen Fur Systematische Christenfeindlichkeit
The Kipa-Apic
October 9, 2012
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Zugleich kritisierte der Budapester Kardinal eine oft verzerrte Darstellung des christlichen Glaubens und der katholischen Kirche in den Massenmedien. Diese prasentierten den Inhalt des Glaubens und die kirchliche Wirklichkeit haufig auf verleumderische Weise, so Erdo. Der Kardinal gab zu Beginn der Synode einen Uberblick uber die gegenwartige Lage der Kirche und des Glaubens in Europa.
Erdo beklagte zudem, dass in vielen europaischen Landern an staatlichen Schulen kein katholischer Religionsunterricht angeboten werden durfe. Oft sei nur ein nichtkonfessioneller Religionsunterricht oder ein Unterricht uber Religionen moglich. Eine solche vermeintlich neutrale Erziehung konne jedoch zu Synkretismus oder Gleichgultigkeit fuhren.
Grosstadtmissionen als hoffnungsvolles Zeichen
Als hoffnungsvolles Zeichen wertete Erdo die Grosstadtmissionen, die im vergangenen Jahr mit Hilfe des papstlichen Rates fur die Neuevangelisierung in zwolf europaischen Grossstadten angelaufen sind. Diese Initiativen hatten "bleibende Resultate" erzielt. So seien nicht nur zahlreiche Kontakte zu Nichtglaubenden entstanden.
Die Missionen hatten auch dazu gefuhrt, dass die Gemeinden ihre Berufung zur Mission wiederentdeckt hatten. Zudem hob er die "wertvolle" Rolle "einiger" geistlicher Bewegungen fur die Neuevangelisierung hervor. Diese seien ein "wahrer Segen fur die Kirche". Sie mussten allerdings der "postmodernen Versuchung" widerstehen, sich mit eigenen Gefuhlen und Wahrnehmungen zufriedenzugeben.
Als weiteres positives Zeichen wertete Erdo das verstarkte ehrenamtliche Engagement in den Gemeinden. Vor allem Rentner zwischen 65 und 75 Jahren leisteten vielerorts einen grossherzigen Dienst, so der Kardinal. Sie trugen so zur Solidaritat zwischen den Generationen bei.
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