| DAS Dokumentartheater Berlin Positioniert Sich - Presseerklarung
MissBiT
August 27, 2012
http://missbrauch-im-bistum-trier.blogspot.de/2012/08/das-dokumentartheater-berlin_4135.html
das dokumentartheater berlin
das dokumentartheater berlin positioniert sich.
Mit den Opfern der von den Jesuiten am Bonner Aloisiuskolleg jahrzehntelang verubten Sexualverbrechen. das dokumentartheater berlin wird die Opfer auf dem Weg ihrer Klage im Rahmen seiner kunstlerischen Aktion begleiten.
Presseerklarung
Sieben mutige Menschen, sieben Klager, der jungste 27, der alteste 72. Alle von derselben Tatereinrichtung vergewaltigt. Sechs Jahrzehnte lang. Von den Jesuiten am Aloisiuskolleg….Am 26. September 2012 fordern sie ihr Recht ein.
Klage vor dem Verwaltungsgericht Koln, 10 K 1582/12
Erstmals gehen Opfer sexueller Verbrechen gegen eine deutsche Schulaufsicht vor.
Sieben Klager des Jesuitenkollegs in Bonn klagen die Bezirksregierung Koln an.
Termin: 26. September 2012, 11.45 h, Zi. 33, EG, Apellhofplatz (WDR)
Sieben ehemalige Schuler, samtlich Opfer sexueller Verbrechen, begangen von den Jesuiten des Aloisiuskollegs in Bonn fuhren einen bis heute einzigartigen Prozess. Sie wollen mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht Koln die Schlie?ung einer Schule erzwingen. Einer Schule, die seit den Funzigerjahren unter dem Gewand der Jesuiten und dem Deckmantel der Geistlichkeit sexuelle Verbrechen der scheu?lichsten Art verubt hat. Die Tater sind entweder verstorben oder, so sie noch leben, nicht belangt worden. Die Jesuiten haben versucht, sich mit ˆ 5.000,00 je Opfer (nicht je Verbrechen) freizukaufen.
Die Klager wollen klaren lassen, ob sich das Land NW, namentlich die Bezirksregierung als Schulaufsichtsbehorde, aufgrund sechzig Jahre dauernden Versagens aus der Verantwortung stehlen darf. Sie wollen wissen, ob die Vorschrift des § 105 Schulgesetz NW einen Sinn hat, die sagt, dass die Schulgenehmigung bei Unzuverlassigkeit des Betreibers zu widerrufen ist. Der Betrieb wird in Form einer gGmbH (einer gemeinnutzigen Gesellschaft mit beschrankter Haftung) gefuhrt. Ein Hort durchaus prominenter Absolventen. So 1972 der derzeitige Bundesminister der Verteidigung, Lothar de Maiziere und der Entertainer Stephan Raab.
Chef der Tatereinrichtung ist jemand, der wei?, um was es geht. Am Canisius-Kolleg in Berlin, ebenfalls durch jahrzehntelange Verbrechen an Kindern und Schutzbefohlenen von sich reden machend, war Johannes Siebner Schuler, bevor er in den Schwarzwald ging und dortSt. Blasien vorstand, das sich ebenfalls durch Sexualverbrechen an Kindern hervortat.
Unvergessen sein Statement gegenuber der Badischen Zeitung im Winter 2010: „Als das Beben begann, wusste Siebner, was auf ihn zukam. Er war einige Tage zuvor von Mertes informiert worden. „Es war ein gewaltiger Sturm, aber es war kein Krawall“, erinnert sich der 49-jahrige, der zu dieser Zeit bereits seit acht Jahren im Kolleg war. Wahrend Kamerateams das Canisius-Kolleg in der Hauptstadt Berlin belagerten, herrschte im tief verschneiten St. Blasien Ruhe` - ?den meisten war die Anfahrt wohl zu weit?“.
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Erst zum Schuljahr 2012/2013 trennt Siebner sich von einer Frau namens Kaufer, die in die Thematik der Tatereinrichtung des Aloisiuskolleg jahrelang involviert war. Kaufer war zum Zeitpunkt der Einreichung der Klage stellvertretende Schulleiterin, wohlvertraut mit „Harald“. Nicht nur, weil sie mit ihm und den Opfern wiederholt Urlaub verbrachte.
Unter dem Nicknamen „Harald“ taucht eine Figur der besonderen Sorte in dem sogenannten „Zinsmeister-Gutachten“ der Prof. Julia Zinsmeister aus Bonn auf, das im Auftrag des Kollegs erstellt wurde.
Siebner engagierte, nachdem Zinsmeister den Auftrag zuruckgab, einen „Aufklarer“. Bintig mit Namen. Einen, nach eigener Au?endarstellung, emeritierten Professor und noch tatigen Therapeuten. Bintig war jahrelang bei Gericht auf der Taterseite insoweit engagiert, als dass er half, die Motive ihrer sexuellen Straftaten zu erlautern. Bintig hat sich zuerst mit „Harald“, danach mit einigen Opfern in Verbindung gesetzt. Gegen ihn ist bei der Staatsanwaltschaft Bonn ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Geheimnisverrats anhangig. Grundlage des Verfahrens ist die moglicherweise unzulassige Weitergabe von Daten Dritter, AZ: 111Js 215/12 A, Staatsanwaltschaft Bonn.
Bei den Klagern des Verwaltungsgerichtsprozesses handelt es sich um
Einen 72-jahrigen ehemaligen Professor der Uni Bonn. Ein Mann, der auch nach mehr als sechs Jahrzehnten unter den Folgen des Verbrechens der Jesuiten leidet und noch immer hochgradig traumatisiert ist.
Einen 57-jahrigen Arzt, der erst vor kurzem erfuhr, dass auch seine beiden Bruder in die Fange der jesuitischen Triebtater gelangt waren. Einer von ihnen nahm sich das Leben, weil er es nicht mehr ertragen konnte. Drei Jahre fast taglich durch erzwungenen Anal- und Oralvekehr von einer 1972 verstorbenen jesuitischen Figur maltratiert.
Einen 43-jahrigen Schauspieler, ein Jahr leidend unter sexuellen Verbrechen jesuitischer Triebtater, erleidend das „Ubliche“, Anal- und Oralverkehr in kurzen Abstanden.
Einen 34-jahrigen Informatiker. Mehrere Jahre von Triebtater „Harald“ sexuell gequalt.
Einen 29-jahrigen agyptischen Staatsangehorigen. Von „Harald“ 1997 als damals Funfzehnjahriger nach Deutschland geholt. Mit Hilfe eines Komplizen, eines Bonner Rechtsanwalts und dessen Ehefrau. Diese stellten der Wahrheit zuwider bei der Bonner Auslanderbehorde den Antrag auf Einreise des Jungen zu ihnen. „Harald“ hatte als damals 39-jahriger lediger Mann niemals die Erlaubnis erhalten, den agyptischen Jungen zu sich zu nehmen. So stellten Komplize und Ehefrau nicht nur den Antrag, sondern flogen nach Agypten und erzahlten den Eltern des Jungen die Geschichte, die sie auch der Bonner Auslanderbehorde erzahlt hatten. Der jetzt 29-jahrige ist hochgradig traumatisiert. Zuruck nach Agypten kann er nicht ohne weiteres, weil nach den dortigen Grundsatzen Jungen wie er als homosexuell verpont sind.
„Harald“, gegen den seit mehr als zwei Jahren bei der StA Bonn ein Ermittlungsverfahren dahinsiecht, hat seine Liegenschaften verkauft und Domizil in Agypten genommen.
Unweit des Hauses der Eltern des 29-jahrigen.
Daruber hinaus hat er sich noch fur die Dauer eines Jahres ein gesamtes Hotel angemietet. Uber die Motive kann nur spekuliert werden.
Gegen seinen Komplizen, den Bonner Anwalt, hat der Agypter eine Klage auf Zahlung von Schmerzensgeld und Erstattung der Kosten fur die Therapie beim Bonner Landgericht eingereicht. Sein Argument ist einleuchtend: Ohne die Tat des Anwalts und dessen Ehefrau hatte „Harald“ niemals Zugriff auf ihn erhalten.
Da die Staatsanwaltschaft das Strafverfahren gegen „Harald“ nur ma?ig vorantreibt, erhalt sie zur Zeit regelma?ig Briefe besorgter Burger, die sich Gedanken machen um die schleppende Verfolgung von Sexualverbrechern.
Eine 29-jahrige Arztin. Von „Harald“ als Minderjahrige sexuell maltratiert. Danach sexuell abhangig gemacht. Zwei Suizidversuche. Einer davon haarscharf am Erfolg vorbei. Hochgradig traumatisiert. Zeitweise bei dem Komplizen, dem Bonner Anwalt, wohnen mussend.
Einen 27-jahrigen Studenten. Drei Jahre leidend unter der Padophilie und dem Sexualtreiben derer, denen er anvertraut war.
Demnachst werden sich die Klager an die untere Wasserbehorde in Bonn wenden, Auskunft zu folgender Frage einzuholen: Wie kann es sein, dass, so geschehen, bei der Gelegenheit der Beisetzung des fuhrenden Sexualtaters Wallmeyer und eines Herrn Stuper, der starb, bevor man seiner habhaft werden konnte, Leichenteile dieser Personen in die Erde eingebracht wurden, obwohl sie offensichtlich fur das Gelande der gGmbH keine Genehmigung zum Betrieb einer Friedhofsstatte vorliegt?
Das Gericht tagt am 26. September 2012. Die gGmbH ist durch Gerichtsbeschluss beigeladen und hat somit Parteistatus. Der Prozess findet nicht, wie sonst ublich, vor dem Einzelrichter, vielmehr vor der gesamten Kammer statt.
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