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Ehrentafel Fur Den Beruhmtesten Sexuellen Missbrauchstater Osterreichs

Michael Tfirst
July 21, 2012

http://michaeltfirst.blogspot.de/2012/07/ehrentafel-fur-den-beruhmtesten_21.html

In der Stadtpfarrkirche Hollabrunn hangt unter der Orgelempore eine Marmortafel (siehe Bild oben) mit folgender Inschrift:

Der Vorsitzende (Dechant), der Pfarrgemeinderat und die Pfarre Hollabrunn bedankt sich wamstens bei Cardinal Hans Hermann Groer, Benediktiner und Erzbischof der Erzdiozese Wien fur seine allergro?ten Verdienste um die Kirche und im besonderen in dieser Kirche. Am Festtag des Stadtpatrons, des heiligen Ulrich im Jahr des Herrn 1994

Die Ubersetzung der Inschrift aus dem Lateinischen ins Deutsche ist von Herrn Ing. Josef Hartmann.

Diese Tafel soll dauerhaft auf die Verdienste des im Jahr 2003 verstorbenen Kardinal Groer hinweisen. Die Opfer und Kritiker werden bald verstummen und sterben und die Gedenktafel wird weiter seinen darin bestatigten guten Ruf aufrechterhalten. So wie die alljahrlichen Gedenkfeiern anlasslich seines Ablebens, wo hohe kirchliche Wurdentrager Groer an dessen Grab als Unschuldslamm hochjubeln.



Wie Groer aber wirklich war, ist in Kurzfassung aus meiner Weihnachtsgeschichte 2011 zu entnehmen. Und auch wenn die Welt in diesen Zeiten aus allen Fugen zu geraten scheint und es in so vielen Landern wirtschaftlich schlecht und oder auch kriegerisch zugeht, diese Sachen aus dem Stift Gottweig sind so grauslich, dass Ihnen, werte Leser/Innen, beim Lesen meiner "Weihnachtsgeschichte 2011" uber das Stift Gottweig schlecht werden kann:

Weihnachtsgeschichte 2011

Im Jahr 2011 wurde bei Abt Columban Luser vom Stift Gottweig nachgefragt, ob er fur einen ehemaligen Monch aus Gottweig, der wegen den seinerzeitigen sexuellen Ubergriffen des Gottweiger Benediktinerpaters Kardinal Groer ins „Irrenhaus“ kam, etwas finanzielle Hilfe leisten konne, weil er von Obdachlosigkeit bedroht sei. Der Abt lehnte jede Hilfe ab, und er meinte, endlich einen Schlussstrich unter alle Groeraffaren ziehen zu wollen. Doch bis dato - Stand Dezember 2011 – hat kein einziges Groer-Opfer je eine Entschadigung von Gottweig erhalten, weil das Stift permanent uberall angibt, ein so armes Stift zu sein, obwohl es vermutlich das allerreichste Stift / Kloster in Osterreich ist, und Entschuldigungen gegenuber Groeropfern gab es auch nie – soviel zum Schlussstrich. Ein Abt wird auch immer der „Stellvertreter Jesu“ im Kloster genannt, und mich erinnert seine verweigerte Hilfeleistung fur diesen am Boden liegenden ehemaligen Mitbruder an die Herbergssuche der Familie Jesu vor 2000 Jahren.

Ich sprang im Jahr 1979 als Kandidat des Stiftes Gottweig wegen dem spateren Kardinal Groer aus einem Turmzimmer, denn sexueller Missbrauch war bei Groers Beichtgesprachen ublich. Ich habe meine zwei Selbstmordversuche in Gottweig uberlebt, und da ich mich nach dem Sprung aus dem Turmzimmer und dem darauf folgenden Aufschneiden meiner Pulsadern noch bewegen konnte, musste ich, als man mich einige Stunden spater fand, sofort und ohne arztliche Versorgung das Stift verlassen. Wegen Groer sprangen Jahre danach, ich mochte fast sagen, mich nachahmend, noch einige junge Monche aus dem Turmzimmer des Rekreationsraumes, denn Groer hatte sehr viele Missbrauchsopfer - neben seinem Seminar der Erzdiozese Wien in Hollabrunn - auch im Stift Gottweig.

Frater Placidus uberlebte seinen Sturz nicht. Er brachte sich auch nur wegen Groer um und sprang aus dem Turmzimmer, wahrend dem Sturz wurde er enthauptet. Die wenigen Angestellten des Konvents oder die wenigen Sangerknaben des Konvikts, die die Fleischstucke von diesem Monch verstreut herumliegen gesehen haben, wurden unter Androhung argster Dinge zum Schweigen gebracht. Diejenigen, die die Teile des Korpers zu Gesicht bekommen haben, sind alleine deswegen bis heute traumatisiert, denn der Monch wurde bei dem Sprung gekopft. Den Sangerknaben, die ihn so sahen, wurde nicht geholfen, sondern es wurde ihnen nur seitens des Konvents und von Abt Lashofer mit unangenehmen Konsequenzen gedroht, wenn sie daruber nicht schweigen wurden.

Die Konventsmitglieder schweigen bis heute noch, denn das erfordert das Schweigegelobnis eines jeden Klosters. Abt Lashofer gab die Parole aus, dass man bei ganz hartnackigen Fragen von Medien nur antworten solle: Der Pater war immer schon ein Irrer. Doch er war kurz vor seinem Suizid, den er nur wegen den sexuellen Ubergriffen Groers machte, vom Psychiater des Stiftes Gottweig unter Psychopharmaka gesetzt worden. Da Frater Placidus aber Erbe einer gro?en Mobelhandelskette war, wurde er kurz vor seinem Tod von Abt Lashofer gezwungen, ein Testament zugunsten des Abtes zu unterzeichnen, angeblich mit drei Kreuzen.

Ubrigens: Ein Abt darf keinen Privatbesitz haben, schon gar keinen sehr hohen, denn es gehort ja immer alles der Klostergemeinschaft. Abt Lashofer wollte aber anscheinend viel Geld fur sich alleine haben. Dafur spielte Abt Lashofer dann den Trauernden und weinte beim Begrabnis, nachher prozessierte er mit seinen Kirchenanwalten um die sehr hohe Erbschaft von Frater Placidus, wobei dieser damals noch nicht einmal ein vollwertiges Mitglied des Benediktiner-Konvents Gottweig war. Der Vater von Frater Placidus hatte mehrere Firmen in der Mobelbranche, und er war mit all diesen Unternehmen Kunde der Kirchenbank Schellhammer und Schattera. Der Gottweiger Abt war vermutlich damals schon im Vorstand dieser Bank, so wusste er uber die Hohe des ererbten Vermogens seines jungen Konventmitgliedes Frater Placidus Bescheid. Und da wird die Kirche ja immer sehr aktiv, um fur solch hohe Betrage zu kampfen. Und als im Jahr 2011 eine Gerichtsverhandlung gegen das Stift Gottweig begann, war dabei das Thema: Systematische Schwarzarbeit im Stift, Nichtbezahlung von Lohnsteuer und Sozialversicherung, und es ging auch um das von Abt Dr. Lashofer angehaufte Privatvermogen – von dem niemand im Stift etwas gewusst haben will, alle machten Falschaussagen vor Gericht - und um ein mundlich zugesagtes Honorar an einen Konsulenten, und, und, und.....Laut dem Gottweiger Rechtsanwalt wird das viele Geld von der Erbschaft von Abt Lashofer immer nur fur Arme verwendet, so mache es der Nachfolger, also Abt Luser ebenso. Aber nicht nur, dass es sich hier nach wie vor um einen illegalen Privatbesitz eines Abtes gehandelt hat – es wurde dieser Besitz auch unrechtma?ig erworben - dem noch nicht genug, Abt Luser wolle dieses Geld fur Arme bestimmt haben. Ich erinnere dabei an die obige Einleitung von dieser Weihnachtsgeschichte, wo Abt Luser um Hilfe fur einen Exmonch gefragt wurde, der der Hilfe nur wegen Groers sexuellen Ubergriffen bedarf, der Abt verweigerte. Unabhangig davon, nur Abt Columban Luser wusste vom immensen Vermogen seines Vorgangers Lashofer, keiner seiner mit den Finanzen des Stiftes befassten Mitbruder wu?te laut Gerichtsakten und Aussagen daruber Bescheid. Daraus ist abzuleiten, dass Abt Luser nicht nur uber das Vermogen Bescheid wusste, er hat es auch ubernommen! Und er hatte schon am 27.1.2010 den Notariatsakt unterzeichnet, eineinhalb Jahre spater wusste niemand vom Stift daruber Bescheid. Meine vielen Auforderungen an die Kirchenobrigkeit, dass wegen diesen Sauereien Abt Luser sofort zuruckzutreten solle, blieben bis Dezember 2011 ergebnislos, stattdessen verleumdet mich Kardinal Schonborn uber seine Sprecher uberall nur mit den Worten, dass ich als Person nicht ernst zu nehmen sei..........

Aber es geht nicht nur um das Testament von Frater Placidus - es geht uberhaupt um die Erbschaftspraktiken des Stiftes und der Kirche allgemein, denn ein Pater entschlug sich bei der Richterin in der Gerichtsverhandlung gegen Gottweig aller Aussagen, weil er dem Stift nicht schaden mochte. Stiftsintern wurde das so geregelt, dass er das Stift dafur verlassen darf. Mit Kardinal Schonborn wurde daruber verhandelt, dass er eine Pfarre der Erzdiozese Wien zu Betreuung bekommt. Kardinal Schonborn ist also wieder einmal in eine Vertuschungs-Sauerei verwickelt. Der Gottweiger Pater, der sich bei der Richterin der Aussage entschlug, wurde sogar seinerzeit auf Wunsch von Abt Lashofer von einer Frau adoptiert, die dadurch eine gro?e Erblasserin fur das Stift wurde. Da machte das Stift – oder wieder Abt Lashofer - eine gro?e Erbschaft. Jener Pater war aber auch in seiner Rolle als Erzieher im Stiftskonvikt schon extrem negativ auffallig geworden, weil er die Kleinsten bei den Sangerknaben im Konvikt oft (fast taglich) blutig schlug. Er wurde aber seitens des Stiftes und vor allem von Abt Lashofer immer gedeckt. Musste er sich aber deswegen, nur, dass uber seine Verfehlungen Stillschweigen bewahrt wird, adoptieren lassen, um dadurch auch noch mehr Geld fur das Stift mittels dubiosen Erbschaften zu lukrieren? Es verstummen auch die Geruchte nicht, dass die Krebskrankheit von Abt Lashofer, an welcher er starb, AIDS hie?, uber Details bin ich schon seit langerem informiert, denn angeblich hat Abt Lashofer auch andere angesteckt.......

Ich veroffentlichte im Internet auch eine 39seitige Korrespondenz, die zeigt, dass der Gottweiger Abt Lashofer schon Jahre vor der papstlichen Visitation 1998 uber die sexuelle Abartigkeit von Groer voll informiert war – und zwar nicht nur von mir wahrend meiner Zeit als Kandidat im Stift Gottweig, die von 1974 bis 1979 dauerte, und wobei ich ihm sagte, dass Mitbruder Groer sexuell abartig ist - aber Abt Lashofer war leider jahrzehntelang der Vertuscher von Groers Missbrauchsfallen. In einer geheimen Korrespondenz uber Groer handelte es sich auch um einen Monch, den Groer ebenfalls mehrmals in Gottweig – wie Frater Placidus - sexuell missbrauchte und dem Groer auch 100.000 Schilling (ungefahr ˆ 7.000) abgenommen hat. Geld, das die Mutter fur ihren Sohn zusammengespart hat. Denn Groer war oft sehr aggressiv beim Geldeinsammeln fur den Bau seines Klosters, wo er jetzt begraben liegt. In dieser Korrespondenz steht auch, welche sexuelle Abartigkeiten Groer mit dem Monch machte, und dass auch dieser Monch nur wegen Groers Ubergriffen fur Jahre ins Irrenhaus kam, und weiters steht in dieser Korrespondenz auch, dass sich die Schwester des Opfers aus lauter Gram uber diese Sache umbrachte.......

Exzellenz Nuntius Dr. Fahrhat uberbrachte erst im Jahr 2008 personliche Worte von Papst Benedikt XVI fur einen Groer-Gedenkgottesdienst an Groers Grab. Das Ganze ist ein Hochjubeln eines Kinderschanders..... straflich...unverantwortlich....ein Hohn fur die Opfer...... und da verkundete Kardinal Schonborn im Jahr 2010 wahrend einer ORF Pressestunde, dass Papst Benedikt XVI in seiner Zeit als Kurienkardinal im Vatikan so sehr fur eine Aufklarung im Fall Groer eingetreten sei, aber ein anderer machtiger Mann habe das im Vatikan verhindert. Falls dies gestimmt hatte, und Benedikt XVI von Groers Schuld uberzeugt war, warum schickte er dann erst im Jahr 2008 den Nuntius – also seinen personlichen Botschafter - zu einer Gedenkmesse fur Groer, wo dieser ihn als Unschuldslamm hochjubelte? Zum Kotzen ist diese Verlogenheit. Und so unglaublich es klingt, aber bei diesen Pilgerschaften zu Groers Grab wird von den Gottweiger Benediktinern ernsthaft versucht, eine Selig- und Heiligsprechung anzukurbeln. Seit Jahren mache ich aber durch meine Offentlichkeitsarbeit fur eine geplante Seligsprechung von Kardinal Groer den Gottweigern einen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Leider werden aber die kleinen Votivtafeln rund um Groers Grab immer mehr, auf welchen steht, dass durch die Anrufung an Groer mittels Gebete Heilungen und Wunder geschehen seien, die ja ein Vorstufenprozedere fur eine Selig- und Heiligsprechung sind.

Und statt dass diese Grauslichkeiten aus Gottweig irgendwann einmal aufhoren konnten steigert sich das Ganze immer unermesslicher weiter, jetzt lassen die Gottweiger uber deren Rechtsanwalt Dr. Stephan Probst vor Weihnachten 2011 verkunden, ich sei uberhaupt nur ein einziges Mal in meinem Leben in Gottweig gewesen und ich habe all das, woruber ich u. a. auch hier berichte, nur erfunden, und deswegen zeigte ich den Rechtsanwalt des Stiftes Gottweig wegen Verleumdung an. Schonborn selbst zeige ich nicht mehr wegen Vertuschung und Verleumdung an, da vier Anzeigen gegen Kardinal Schonborn, die ich bei der Staatsanwaltschaft innerhalb der letzten sieben Jahre einbrachte, sofort alle immer zuruckgelegt worden sind.

Zum Abschluss mochte ich noch sagen, da wurden in Osterreich und in Deutschland unzahlige teure Kommissionen ins Leben gerufen, die dann die jeweiligen Opfer mit wenigen Tausendern fur all das Leid, das sie ein Leben lang durch die Kirche durchmachen mussten, abspeisten, aber die kirchlichen Obervertuscher von all diesen Sauereien sollen mit allen Mitteln ungeschoren bleiben? Dazu legte sich die unabhangige Klasnic-Kommission jenes Statement zurecht: "Die Opferschutzkommission ist nicht zur Tatersuche und Taterbestrafung, sondern zur Opfersuche und symbolischen Opferentschadigung eingerichtet worden."

 

 

 

 

 




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