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Diozese Regensburg ./. Regensburg-digital.de Am 11. Januar The Regensburg-Digital January 13, 2011 http://www.regensburg-digital.de/in-eigener-sache-diozese-regensburg-regensburg-digital-de-2/14122010/ Noch werden Schriftsatze hin und her gesandt, doch mittlerweile steht der Verhandlungstermin fest: Am 11. Januar, 13.30 Uhr, treffen sich regensburg-digital.de und die Diozese Regensburg vor dem Landgericht in Hamburg (Az 325 O 153/10). Derzeit ist es unserer Redaktion bei einer Strafandrohung von bis zu 250.000 Euro (ersatzweise bis zu zwei Jahren Haft) untersagt, in Zusammenhang mit einem Missbrauchsfall in der Diozese Regensburg und der daraufhin getroffenen „Entschadigungsregelung“ einen bestimmten Eindruck zu erwecken (fur den in unseren Augen allein die Diozese gesorgt hat). Konkret wurden wir wegen eines Kommentars vom 7. Marz 2010 zunachst von der Diozese abgemahnt; eine andere Formulierung, die wir daraufhin als Kompromiss unterbreitet haben und welche die Aussage noch deutlicher als Meinungsau?erung kennzeichnet, traf ebenfalls nicht auf das Wohlwollen der Diozese. Stattdessen erhielten wir vom Landgericht Hamburg eine Einstweilige Verfugung, uber die nun am 11. Januar verhandelt wird (Mehr daruber). Dagegen wehren konnen wir uns allein aufgrund der breiten Solidaritat von Bloggern und Journalistinnen, die uber den Fall berichtet und von Leserinnen und Lesern, die uns mit uber 10.000 Euro unterstutzt haben. Fur bemerkenswert halt es unsere Redaktion, dass die Diozese Regensburg es bislang immer noch nicht geschafft hat, wenigstens einen Zwischenbericht zu den Fallen von korperlicher, psychischer und sexueller Gewalt zu veroffentlichen. Stattdessen verweist das Bistum im Internet aktuell auf einen Artikel der katholischen Nachrichtenagentur kath.net und formuliert dazu folgende Kurzfassung: „Forensischer Psychiater und Gutachter Hans-Ludwig Krober bei Montagsakademie in Paderborn uber Missbrauchsdebatte: Bisher nur Altfalle und praktisch keine neuen Vorfalle – Medien mussten bei der Suche immer weiter zeitlich zuruckgehen.“ Just von der Diozese Regensburg klingt das wie glatter Hohn – drei Beispiele: 2002 wurde hier der Pfarrer von Georgenberg, Franz K., von Eltern angezeigt, die ihm vorwarfen, ihren Jungen sexuell missbraucht zu haben. Beim folgenden Prozess in Weiden wurde er 2003 wegen Missbrauchs von zwolf Jungen und Veruntreuung von Kirchengeldern zu drei Jahren Gefangnis verurteilt. 2006 wurde Johann P., ehemals Pfarrer von Falkenberg, wegen sexueller Notigung eines 16jahrigen zu 18 Monaten auf Bewahrung verurteilt. 2008 wurde Peter K., damals Pfarrer in Riekofen, wegen sexuellen Missbrauchs ebenfalls zu drei Jahren verurteilt. Er war bereits wegen sexuellen Missbrauchs eines Jungen in Viechtach im Jahr 1999 einschlagig vorbestraft. |
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