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Mixa Zieht Wieder Im Bischofspalais Ein Frankfurter Allgemeine June 14, 2010 http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~EBF42339E12444A6987063551F7515DE3~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Der ehemalige Augsburger Bischof Walter Mixa ist wieder in das Augsburger Bischofspalais eingezogen und hat damit Entrustung ausgelost: Als emeritierter Bischof habe er kein Hausrecht mehr, hei?t es. Der ehemalige Augsburger Bischof Walter Mixa hat am Samstagabend seine ehemalige Wohnung im Augsburger Bischofspalais wieder bezogen und damit fur Verwirrung gesorgt. Bistumssprecherin Kathi Marie Ulrich bestatigte einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung „Augsburger Allgemeine“. Mixas Augsburger Rechtsanwalt sagte der Zeitung, wie lange Mixa bleiben werde, sei dessen eigene Entscheidung: „Er wohnt nach wie vor hier, zelten kann er nicht.“ Bei Mixas Ruckkehr in das Bischofspalais gegenuber dem Augsburger Dom handele es sich um eine Ubergangslosung, sagte Kirchensprecherin Ulrich. „Wo er seinen zukunftigen Wohnsitz nehmen wird, wird zeitnah geklart.“ In Augsburger Kirchenkreisen wurde Mixas Ruckkehr als Akt der Anma?ung empfunden, wie ein hochrangiger Bistumsvertreter der Zeitung sagte. Als emeritierter Bischof habe Mixa kein Hausrecht mehr und musse sich die Erlaubnis des Diozesanadministrators Weihbischof Josef Grunwald einholen. Es sei unklar, ob dies bereits erfolgt sei. Die Reformbewegung „Wir sind Kirche“ au?erte Unverstandnis uber Mixas Ruckkehr in das Bischofspalais. Damit lasse Mixa abermals Fingerspitzengefuhl vermissen, sagte „Wir sind Kirche“-Sprecher Christian Weisner. Mixas Ruckkehr erschwere die dringend notige Beruhigung der Lage im Bistum Augsburg. Mixa hatte am 21. April nach Gewalt- und Untreuevorwurfen bei Papst Benedikt XVI. um seine Amtsentpflichtung gebeten, die offiziell am 8. Mai angenommen wurde. Vorermittlungen zu Missbrauchsvorwurfen hat die Staatsanwaltschaft eingestellt, die Prugelvorwurfe aus seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen bestehen weiter. Das Bistum wies Berichte zuruck, Mixa sei das Opfer einer kircheninternen Intrige geworden und au?erte sich erstmals zu den naheren Umstanden des Rucktritts. Weihbischof Anton Losinger berichtete in der „Augsburger Allgemeinen“ erstmals uber den Ablauf des Rucktritts: Die Mitglieder der Bistumsleitung hatten Mixa am 21. April mit dem massiven Vertrauensverlust in der Diozese konfrontiert, mit dem enormen Anstieg der Kirchenaustritte und damit, dass selbst standfeste Stadtpfarrer in ihren Sonntagspredigten Mixa Lugen vorgeworfen hatten. Der Bischof habe daraufhin gesagt: „Wenn das so ist, musste ich ja zurucktreten“, zitierte Losinger den Bischof. „Und niemand hat ihm davon abgeraten.“ |
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