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Ermittlungen Gegen Mixa Werden Wohl Eingestellt Frankfurter Allgemeine May 13, 2010 http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~EB22BD238057145B49750E048694CD039~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Der vormalige Augsburger Bischof Mixa steht anscheinend nicht langer im Verdacht, sich an Minderjahrigen sexuell vergangen zu haben. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist die Staatsanwaltschaft Ingolstadt im Begriff, entsprechende Vorermittlungen einzustellen. Indes wird an diesem Freitag der Abschlussbericht uber das Verhalten Mixas als Stadtpfarrer von Schrobenhausen gegenuber Kindern aus einem ortlichen Heim sowie uber sein Finanzgebaren als Vorsitzender des Stiftungsrates jenes Heimes vorgelegt. Es ist zu erwarten, dass Rechtsanwalt Knott als von jener Stiftung beauftragter „Sonderermittler“ auf die finanziellen Unregelma?igkeiten zuruckkommen wird, die er Mitte April erstmals namhaft gemacht hatte. Au?erdem durfte berichtet werden, dass und wie Stadtpfarrer Mixa zwischen 1975 und 1996 gegenuber Kindern und Jugendlichen gewalttatig geworden ist. Bis auf das spate Eingestandnis, moglicherweise die eine oder andere „Watschen“ ausgeteilt zu haben, hat Mixa alle Vorwurfe wegen seiner Lebens- und Amtsfuhrung stets von sich gewiesen. Das gilt auch fur die Vorhaltungen, Kindern und Jugendlichen Gewalt angetan zu haben. Ende April wandte sich Mixa indes mit der Bitte an Papst Benedikt XVI., er moge ihn vom Amt des Bischofs von Augsburg und des Katholischen Militarbischofs fur die Deutsche Bundeswehr entpflichten. Nach einem Gesprach mit dem Freiburger Erzbischof Zollitsch, dem Erzbischof von Munchen und Freising, Marx, und dem Augsburger Weihbischof Losinger nahm der Papst den Rucktritt Mixas am vergangenen Samstag an. Der 69 Jahre alte Geistliche hielt sich damals seit vierzehn Tagen in einer Schweizer Klinik auf, die uber ausgedehnte psychiatrische Abteilungen verfugt. Die Annahme des Rucktritts wurde von der Meldung uberschattet, dass das Bistum Augsburg Hinweise auf mutma?liche Verfehlungen Mixas als Bischof von Eichstatt gegenuber Minderjahrigen der Staatsanwaltschaft zugeleitet habe. Diese waren dem Bistum Augsburg in glaubhafter Weise aus Eichstatt zugetragen worden und wurden daraufhin Gegenstand von Gesprachen mit der Munchner Generalstaatsanwaltschaft, Erzbischof Marx und Erzbischof Zollitsch. Der Verdacht wurde auch Mixa zugetragen. Daraufhin machte eine von katholischen Ultrakonservativen betriebene Website, auf der Mixa als Opfer „altliberaler“ Krafte in der Kirche dargestellt wird, einen Mann namhaft, der das Opfer Mixas gewesen sein soll. Der heute 26 Jahre alte vormalige Eichstatter Dom-Ministrant lie? dann uber einen Anwalt verbreiten, er sei das vermeintliche Opfer Mixas nicht. In den Reihen der Justiz wie in der Kirche waren die Vorhaltungen gegen Mixa unter anderem deswegen nicht abgetan worden, weil es in den Bistumern Augsburg und Eichstatt Geistliche gibt, denen sich Stadtpfarrer Mixa unsittlich genahert haben soll. Entsprechende Aussagen der damals noch angehenden Priester befinden sich in dem Dossier, das Papst Benedikt XVI. vorlag, als er uber den Rucktritt Mixas entschied. [summary] There is no accusation of abuse of minors against former Bishop Walter Mixa, according to the prosecutor who wants to stop the preliminary investigations. |
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